„Nur Missverständnis“
Slowakei: Tempolimit für Fußgänger kommt nicht
Anders als zunächst angenommen wird in der Slowakei doch kein Tempolimit für Fußgängerinnen und Fußgänger eingeführt. Am Mittwochabend stellte der Abgeordnete Lubomir Vazny klar, dass es sich nur um ein Missverständnis handle. Das Tempolimit richte sich an alle anderen, die sich auf Gehwegen bewegten.
Am Dienstag nahm das Parlament eine Gesetzesnovelle an, die erstmals eine sogenannte „Gehgeschwindigkeit“ von sechs Kilometern pro Stunde definiert. Diese wurde in mehreren Paragrafen als Tempolimit für Verkehrsteilnehmende festgelegt, die unter bestimmten Bedingungen Gehwege benutzen dürfen.
Das sei aber nicht so zu verstehen, dass Fußgängerinnen und Fußgänger nicht schneller gehen dürften, sagte Vazny. Es gehe darum, dass sich zum Beispiel Skaterinnen, Skater, Scooter- und Radfahrende nicht schneller als Menschen zu Fuß bewegen dürften. Damit solle die Verkehrssicherheit erhöht werden, sagte der Abgeordnete.
Wie berichtet, hatte die Ankündigung des Tempolimits für Kopfschütteln und Witze gesorgt. „Kann ich in eine Radarfalle tappen, wenn ich noch schnell meinen Autobus erwischen will?“, schrieb beispielsweise jemand im Internet. Befürworterinnen und Befürworter verwiesen darauf, dass Autofahrende nicht rechtzeitig anhalten könnten, wenn jemand unerwartet schnell über einen Zebrastreifen laufe.
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