Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer hat Österreichs Interessen in der kriegszerstörten Ukraine deutlich gemacht. Heimischen Unternehmen würde sich eine „Jahrhundertchance“ bieten. Kooperationen und finanzielle Anreize sollen hochgefahren werden.
„Der Wiederaufbau der Ukraine ist nicht nur ein Gebot der Solidarität, sondern eine Jahrhundertchance für Österreichs Exportwirtschaft“, erklärte der ÖVP-Mann in einer Aussendung. Besonders groß sei der Bedarf in Bereichen wie Wohnungsbau, Verkehr, Energie, Handel und Bildung. Hier könne Österreich der Ukraine zur Seite stehen.
Ukraine-Bonus für Unternehmen
Heimischen Unternehmen soll der Einsatz in der Ukraine schmackhaft gemacht werden: „Wir schaffen verlässliche Rahmenbedingungen – mit Exportgarantien auf Top-Niveau, einem Ukraine-Bonus von bis zu 15.000 Euro pro Projekt und klarer politischer Rückendeckung.“
Ein zentraler Teil der Unterstützung sei das „Chancenpaket zur Internationalisierung“, das über die Initiative „go-international“ umgesetzt wird – in enger Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem neuen Ukraine-Bonus.
„Mit dem Chancenpaket setzen wir ein klares Zeichen: Österreich investiert in seine Exportwirtschaft und übernimmt Verantwortung für wirtschaftliche Stabilität und Wiederaufbau in Europas Nachbarschaft“, so Hattmannsdorfer. Österreich sei bereits vor Kriegsbeginn der sechstgrößte ausländische Investor gewesen und verfüge damit über ein solides Fundament für weiteres wirtschaftliches Engagement.
„Die Ukraine ist ein Zukunftsmarkt“
Der Wiederaufbau der Ukraine ist nicht nur ein historisches politisches Projekt, sondern auch ein wirtschaftliches Vorhaben von gewaltiger Dimension, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium. Der geschätzte Finanzbedarf wird mit mehr als 500 Milliarden Euro beziffert.
„Die Ukraine ist ein Zukunftsmarkt mit enormem Potenzial – wirtschaftlich, technologisch und politisch. Unsere Unternehmen bringen das Know-how mit, um beim Wiederaufbau eine führende Rolle zu übernehmen – von Energie- und Infrastrukturprojekten bis hin zu Digitalisierung und Wasserstoff“, appellierte der Minister.
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