Solidarität pur – ganz Österreich half der 68-Jährigen aus Rechnitz: Nur wenige Stunden, nachdem die „Krone“ über die verzweifelte Veronika F. aus Rechnitz berichtet hatte, ist es geschafft – die Spendensumme von 6000 Euro wurde vollständig erreicht.
Die 68-jährige Pensionistin, die nach einer Klage von Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache eine hohe Strafe zahlen sollte, kann aufatmen. „Ich kann es noch gar nicht glauben, ich weine die ganze Zeit“, sagt Veronika F. laut ihrer Tochter. Die Rechnitzerin ist überglücklich und tief bewegt.
Innerhalb kürzester Zeit haben hunderte Menschen aus ganz Österreich auf der Spendenplattform GoFundMe gespendet – viele kleine Beträge, manche größere. „Wir haben vorher Gott und die Welt angeschrieben, sogar den Bundespräsidenten“, erzählt ihre Tochter. „Aber dass die Unterstützung so groß ist, damit hätten wir niemals gerechnet. Das ist ein Wahnsinn!“
Im Unterschied zur Steiermark, wo sich SPÖ-Landeschef Max Lercher nach ähnlichen Fällen sofort eingeschaltet und die Strafen betroffener Frauen übernommen hatte, gab es im Burgenland zunächst keinen politischen Beistand. Mittlerweile haben sich auch Politiker gemeldet und aus eigener Tasche gespendet.
Dass jetzt Menschen aus allen Lagern helfen, zeigt, dass es noch Herz und Anstand gibt und dass Solidarität keine Parteifarbe hat.
Tochter von Veronika F.
„Das hätten wir uns nie gedacht“, sagt die Tochter. „Dass jetzt Menschen aus allen Lagern helfen, zeigt, dass es noch Herz und Anstand gibt und dass Solidarität keine Parteifarbe hat.“
Ganz Österreich half mit
Innerhalb weniger Stunden gingen über das Spendenkonto Hunderte Unterstützungen aus ganz Österreich ein. „Damit ist die Existenz meiner Mama gerettet“, sagt die Tochter erleichtert. „Ich pack das gar nicht. Es zeigt einfach, dass Österreich zusammenhält, wenn es darauf ankommt.“
Licht und Schatten im Netz
Neben der großen Welle der Hilfe gab es aber auch Anfeindungen. „Einige haben uns beschimpft, meinten, wir seien selbst schuld“, erzählt die Tochter. „Aber wer weiß das schon, dass man für das Teilen eines Artikels verklagt werden kann? Da gehört sich gesetzlich wirklich etwas geändert, um ältere Menschen im Netz besser zu schützen.“
„Jetzt muss ich aufpassen, dass sie keinen Herzkasper kriegt“
Was bei Veronika F. bleibt, ist tiefe Dankbarkeit und große Erleichterung „Vielen, vielen Dank an alle!“, sagt die Tochter. „Wir sehen jetzt, dass wir nicht alleine sind. Und das sollte auch in anderen Situationen gelten, wo Ungerechtigkeit herrscht.“ Mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Jetzt muss ich nur aufpassen, dass die Mama vor lauter Freude keinen Herzkasper bekommt!“
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