Es war nach der Absage für Wien zu befürchten, jetzt ist es offiziell: Sebastian Ofner beendet seine Saison. Österreichs Tennisprofi erklärte, dass die linke Ferse ihm seit Wochen wieder heftige Schmerzen bereite. „Sogar wenn ich in der Wohnung gehe, tut es mir weh“, meint der Steirer.
Bravourös hatte er sich heuer nach den Fersenoperationen zurückgekämpft, etwa mit der dritten Runde in Wimbledon. Doch jetzt eröffnete Ofner: „Ich hatte das ganze Jahr Probleme, habe nie schmerzfrei gespielt.“
Immer wieder griff Ofi zu Schmerzmitteln. Er versuchte, die Ferse zu entlasten, dadurch entstanden zusätzlich Handgelenksprobleme. In den letzten Monaten wurde es jedoch zu viel. Schon in Nordamerika war es schwer auszuhalten gewesen, in Schanghai und Stockholm gar nicht mehr. „Mein Körper hat mir gezeigt, dass es nicht mehr geht“, erzählte Ofner, der an einem Knochenmarksödem in der Ferse mit intensiver Beinhautreizung laboriert.
Mögliche MRT-Therapie
Er muss jetzt zumindest eineinhalb Monate pausieren. Falls es am Knochenmarksödem liegt, will er es auch mit einer MRT-Therapie versuchen. „Damit wurden schon gute Ergebnisse erzielt“, weiß Ofner, der hofft, zu Beginn nächster Saison wieder angreifen zu können.
An ein Karriereende hat der Steirer keine Sekunde gedacht. „Mit 29 bin ich noch viel zu jung dazu. Ein Knochenmarksödem verheilt auch irgendwann, es braucht einfach Zeit“, gibt sich Ofner optimistisch. Doch wird er sich zum dritten Mal in ebenso vielen Jahren zurückkämpfen müssen, vermutlich von einem Platz zwischen 150 und 200.
Kein „Protected Ranking“
Ein „Protected Ranking“ hätte Ofi diesmal nur zur Verfügung, sollte er erneut zumindest sechs Monate ausfallen, die Mindestpause für eine solche Regelung. Und mit dem aktuellen Platz 138 würde er ohnehin in keine großen Turniere hineinkommen. „Aber das ist momentan kein Plan, ich hoffe, dass ich schon viel früher wieder spiele.“
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