Die Avita Therme in Bad Tatzmannsdorf feiert kürzlich ihr 30-jähriges Bestehen. Seit der ersten Stunde lenkt Peter Prisching als Geschäftsführer die Geschicke des Hauses.
Die Avita Therme in Bad Tatzmannsdorf hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten bedeutend weiterentwickelt. In der Wellnessoase stehen für die Gäste heute unter anderem 15 Pools, 24 Saunen, das exklusive Premium Spa, großzügige Ruhezonen, ein Deluxe Deck und ein top ausgestattetes Fitness-Center bereit. Rund 200.000 Gäste werden im Leitbetrieb jedes Jahr begrüßt, darunter 50.000 Hotelgäste. Wesentlich gestaltet hat diesen Weg Geschäftsführer Prisching: „Für mich ist es schön, dass ich als Einheimischer das machen darf“, gibt er sich bescheiden.
Schon während seiner Ausbildung in der Hotelfachschule Oberwart hat er sich als Ziel gesetzt, einmal in leitender Funktion im Tourismus tätig zu sein. Als Geschäftsführer der Therme gelang ihm das im Alter von 30 Jahren. Zuvor hat er die Branche unter anderem durch Saisonarbeit im Westen Österreichs von der Pike auf kennengelernt. „Es ist einfach ein schöner Arbeitsbereich, der immer wieder was Neues bringt.“
Gefragter Quartiergeber für Fußballteams
Viel Neues gab es auch in seiner Amtszeit als Geschäftsführer. Neben den zahlreichen Investitionen positionierte sich die Avita Therme auch als gefragter Quartiergeber für Fußballteams aus den verschiedensten Ländern. Ein Höhepunkt war, als die Nationalmannschaft von Kroatien hier während der EURO 2008 ihr Quartier aufschlug. Die Avita Therme wurde danach zum besten Teamhotel des Turniers gewählt. „Es gibt auch heute noch viele Kontakte aus dieser Zeit“, erzählt Prisching.
Doch es gab auch Zeiten, wo es nicht so einfach war, etwa während der Corona-Pandemie. Obwohl die Therme geschlossen war, kam der Geschäftsführer trotzdem jeden Tag ins Haus und spazierte durch das verwaiste Areal. „Jede schwierige Phase ist eine Chance für Selbstreflexion“, meint Prisching. Man habe Ruhe bewahrt und sei danach umso stärker zurückgekommen. Qualität und Herzlichkeit seien noch stärker in den Vordergrund gerückt worden.
Eigentümer ziehen an einem Strang
Interessant ist die Eigentümerstruktur der Therme. 30,6 Prozent der Anteile hält das Land, der Rest teilt sich auf 139 Kommanditisten auf. „Von der Hausfrau über den Pfarrer bis zum Landeshauptmann sind damit alle vertreten“, berichtet Prisching mit einem Schmunzeln. In den entscheidenden Momenten würden aber alle an einem Strang ziehen, wie einstimmige Beschlüsse belegen.
In den kommenden Jahren will der Geschäftsführer mehr Aufmerksamkeit auf die Mitarbeiter zu legen. „Wir haben viel Geld für die ‘Hardware’ investiert, nun muss auch die ‘Software’ angepasst werden“, skizziert der Thermen-Chef den künftigen Weg. Weiterbildung werde daher ein großes Thema sein. Zudem müsse man auch wieder mehr junge Menschen für einen Job im Tourismus begeistern. Für sich persönlich hat Prisching nur einen Wunsch: „Gesund und fit bleiben, das ist das Allerwichtigste.“
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