So schnell kann’s gehen! Kurz nach dem „Krone“-Bericht hat sich die Aufregung um streunende Rinder in der Bevölkerung gelegt.
Viel Staub aufgewirbelt hatten – wie berichtet – zehn Ausreißer auf vier Hufen, die aus ihrer Koppel in Horitschon im Bezirk Oberpullendorf ausgebüxt waren. Der Freiheitsdrang der „Rinderbande“ war kaum zu stoppen. In der freien Wildbahn suchten die Streuner nach allem, was einen Kuhmagen füllen kann und satt macht. Gesichtet wurden sie in der Weite des grasgrünen Landes, inmitten von Rebstöcken in Weingärten oder entlang der Straße nach Großwarasdorf. An ihren Anblick sind Wanderer auf Österreichs Almen gewöhnt, nicht so am Rande der pannonischen Tiefebene.
Sorge vor Zusammentreffen
Autofahrer, Radler, Spaziergänger und Hundebesitzer hatten ihre Angst vor einer gefährlichen Begegnung der gehörnten Art. Schon seit mehr als zehn Wochen durchkämmt die Herde die Gegend. „Immer wieder sind die Rinder für ein paar Tage verschwunden. Keiner weiß, wo genau sie stecken. Doch die Kühe und das Kalb packt bald das Heimweh, dann kehren die Ausreißer in aller Ruhe in die Koppel zurück“, schildert ein Anrainer.
Mit List gelockt
Aufgrund der Besorgnis in der Bevölkerung war aus Sicherheitsgründen rasches Handeln gefragt. Nur einen Tag nach dem „Krone“-Bericht ist die entlaufene Herde wieder in der Heimatkoppel. Zwei Söhne des Besitzers hatten eine appetitanregende List angewendet. Sie griffen zu Leckerbissen, die dem Rindsvieh das Wasser im Maul zusammenlaufen lässt. Der gustiöse Trick hat seine Wirkung nicht verfehlt. Mit dem Futter als unwiderstehliche Versuchung wurde die Herde am Donnerstag nach Hause gelockt. Gegen 17 Uhr waren alle Tiere wieder da. Beunruhigte Bewohner können aufatmen. Wie lange das gut geht, bleibt fraglich.

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