Drohnen über Russland
Öllager auf Krim brannte nach ukrainischem Angriff
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat ein großes Tanklager auf der annektierten Halbinsel Krim in Brand gesetzt. Eine Drohne habe in der Nacht auf Montag ein Öldepot in der Stadt Feodossija getroffen und damit das Feuer ausgelöst, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS.
Verletzt worden sei niemand. Über das Ausmaß des Schadens war zunächst nichts bekannt. Das nun in Brand geschossene Öldepot und andere Energie- und Militärziele auf der Krim waren bereits wiederholt im Visier des ukrainischen Militärs. In den vergangenen Monaten haben beide Seiten ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur verstärkt.
Laut der russischen Verwaltung wurden mehr als 20 ukrainische Drohnen auf der Krim abgeschossen. Mit den ukrainischen Angriffen soll die Treibstoffversorgung des Kriegsgegners zerstört werden. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium am Sonntagabend einen Abschuss von 37 Drohnen über mehreren russischen Regionen, dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer gemeldet.
Drohne traf Zivilfahrzeug in Saporischschja
Im Gebiet Saporischschja in der Ukraine sind unterdessen zwei Menschen bei einem russischen Angriff ums Leben gekommen. Eine Drohne habe ein Zivilfahrzeug getroffen, teilte Gouverneur Iwan Fedorow am Montag mit. Die Opfer seien ein 53-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau. Auch in der Region Odessa wurde am Montag zivile Infrastruktur angegriffen. Dabei sei eine Person verletzt worden, sagte Gouverneur Oleh Kiper.
In einigen ukrainischen Gebieten floss am Montagmorgen kein Strom für die Industrie. Teilweise wurde der Strom aufgrund der vermehrten Angriffe auf die Energieversorgung stundenweise abgeschaltet. Im Zusammenhang mit dem Energiesektor hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den vergangenen Tagen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Nach dem erfolgreichen Abkommen für eine Waffenruhe im Gazastreifen hoffe er darauf, dass ein ähnliches Abkommen für sein Land möglich sein werde, sagte Selenskyj. „Und ich hoffe, dass er (Trump) die gleichen Instrumente noch stärker nutzen wird, um Druck auf (Kremlchef Wladimir) Putin auszuüben, seinen Krieg in der Ukraine zu beenden.“
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