Ural überflogen?
Ukrainisches Heer griff russische Ölregion an
Am Montagabend haben ukrainische Drohnen eine russische Ölregion in Westsibirien angegriffen. Man habe sie auf dem Gelände eines Unternehmens entdeckt und unschädlich gemacht, teilte die Regionalverwaltung mit. Ein ukrainischer Telegram-Kanal berichtete hingegen, dass eine Raffinerie getroffen worden sei.
Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Es soll weder Schäden noch Verletzte gegeben haben. Die Region Tjumen liegt mehr als 2000 Kilometer von der Front entfernt im asiatischen Teil Russlands. Sollten die Flugobjekte in der Ukraine gestartet worden sein, wäre es das erste Mal, dass Kiews Langstreckendrohnen damit das Uralgebirge überquert haben. Im Sommer hatte das ukrainische Heer schon einmal strategische Bomber in Irkutsk in Ostsibirien mit Drohnen attackiert. Diese waren allerdings auf Lkw ins Land geschmuggelt worden und wurden in der Nähe des Militärflugplatzes gestartet.
Insgesamt fing die russische Flugabwehr laut dem Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht auf Dienstag 184 ukrainische Drohnen ab. Umgekehrt griff die russische Armee wieder Infrastrukturobjekte im Nachbarland an. Dabei kam mindestens ein Mann ums Leben. Ein 65-Jähriger stand zum Zeitpunkt der Drohnenattacke bei einer Haltestelle. Ein 70-Jähriger wurde verletzt.
In der grenznahen Region Sumy wurden Stromausfälle und Schäden an Wohnhäusern gemeldet. Der Zivilschutz teilte mit, dass auch Verwaltungsgebäude, Lagerräume und Eisenbahninfrastruktur beschädigt worden seien. Auch in der Zentralukraine gab es Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung der Bevölkerung.
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