Die monströse Eröffnungsparty von Red Bull am 4. Juni hat ein Nachspiel. Wie berichtet feierte das Dosen-Imperium die Wiedereröffnung des Hangar-7 – mit dabei: Formel 1 Autos, MotoGP-Vorführung und natürlich eine Flugshow. Letztere lässt den Anrainerschutzverband wüten – sie erstatten jetzt Anzeige.
Lange schon hat man nichts von Astrid Rössler gehört. Die ehemalige grüne Landesrätin sitzt mittlerweile unter anderem im Vorstand des Anrainerschutzverbands Salzburg Airports (ASA). Und sie zündet dort als Obmann-Stellvertreterin gemeinsam mit Obmann Meik Müller eine Bombe.
„Besonders viele Beschwerden erreichen uns über extralaute Oldtimer-Maschinen und die private Flugshow am 4. Juni 2025 mit zwei Eurofightern“, schreibt der ASA in einem Newsletter.
Und informiert weiter: „Nach der Flugshow haben wir intensiv recherchiert, offizielle Auskünfte beim Land Salzburg, beim Flughafen und bei der Austro Control angefordert und die Flugspuren ausgewertet.“ Man sei dabei auf eine Vielzahl von Auflagen gestoßen, die dem Dosen-Konzern für seine Party-Flugshow auferlegt wurden.
Das Ergebnis der ASA-Recherchen hätten nun ergeben: „Diese Auflagen wurden massiv und zum Nachteil der betroffenen Bevölkerung verletzt: Es gab keine Vorinformation, dafür mehrfache Überflüge von dichtbesiedelten Wohngebieten in 30 und 57 m über Grund, 118 bis 240 m über Grund, sogar nach Ende der Flugshow wurde um 18.07 Uhr noch ein niedriges Manöver (57 bis 118 m) über der Kendlersiedlung geflogen. Das Naturschutzgebiet Hammerauer Moor wurde viermal weit unterhalb der 500 m Mindestflughöhe überflogen.“
Am heutigen Freitag hat der Anrainerschutzverband nun Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde erstattet. Man solle den Sachverhalt prüfen und allenfalls Strafverfahren einleiten. Weiters wurde die Austro Control aufgefordert, die Bewilligung zur Unterschreitung von Mindestflughöhen unverzüglich zu widerrufen.
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