Sie wollten es wirklich wissen. Gut gegangen ist es trotzdem nicht. Dauer-Rivale Inzing forderte Rekordtitelträger AC Wals in der Ringer-Bundesliga heraus, reiste aber mit einer 17:28-Niederlage im Gepäck wieder heim.
In der gut gefüllten Walserfeldhalle (500 Zuschauer) war Spannung zu spüren. Schließlich hatte Fixstern Markus Ragginger zum Auftakt mit Ellbogenblessur ausgesetzt, sich dann auch Olympiakader-Kollege Simon Marchl am Bein verletzt. Was würde Inzing liefern? Am Ende zu wenig! Zwar führten die Tiroler (erneut ohne Olympiateilnehmer Aker Schmidt) nach der Freistil-Runde – Wals hatte schon ein 11:0 herausgeholt – mit 15:11. Im Griechisch-Römisch gingen die Gäste aber endgültig baden – 2:17! Entsprechend glücklich war Wals-Trainer Matthias Außerleitner: „Das war gewaltig gerungen! Der Team-Spirit ist großartig, der muss jetzt so bleiben“, forderte er gleich von seinen Jungs.
Leichtgewichte geben Mut
Die Schlüssel zum Sieg? Der blutjunge Volkov schrieb gleich im Freistil bis 60 Kilo mit 2:0 gegen Achmatov an. Und dann war da noch der zuletzt kränkliche Kristian Cikel. Der ging eine Klasse hoch bis 65 und ließ schon im Freistil Fraccaro keine Chance. Dass er im Griechisch-Römisch aber auch Legionär Karapetyan entzaubern würde, sahen wohl die wenigsten kommen. Da sprangen in der Walser Ecke alle aus den Sitzen. Zweimal konnte er einem Wurf ausweichen. Als der Armenier dann 13 Sekunden vor Ende selbst beim Wurf zu Fall kam, stand sein Sieg fest.
„Damit war auch der Kampf vorentschieden“, wusste der Trainer beim Zwischenstand von 16:17. Danach lief alles auf Schiene. Rückkehrer Ragginger bezwang erstmals im Liga-Duell Daniel Gastl, die Bektemirov-Brüder und Szilvassy agierten äußerst souverän und fixierten den zweiten Ligasieg im zweiten Auftritt.
Kommende Woche geht‘s auswärts nach Götzis (diesmal 22:24 gegen Klaus), nach der internationalen Pause dann nach Inzing. Vielleicht steht dort ja schon der Finaleinzug fest. Denn: „Allzu viel taktieren können die Inzinger bei der Aufstellung jetzt auch nicht mehr. Überraschung war auch diesmal keine dabei“, fand der Coach.
Vigaun-Talent fährt zur WM, Bektemirov lässt aus
Apropos Pause: Mit Freistil-Hoffnung Alexander Seiwald von Zweitligist KG Vigaun/Abtenau nimmt Nationaltrainer Georg Marchl einen Salzburger zur U23-WM von 20. bis 27. Oktober nach Novi Sad (Ser) mit. Mago Bektemirov wäre auch ein Kandidat gewesen, hat nach langer Auszeit aber noch Rückstand und soll in der Liga zur Form finden. In der 2. Liga siegte Titelverteidiger Wals Juniors gegen Mäder/Götzis 40:8, Vigaun/Abtenau schickte Leonding/Neufeld mit 45:8 heim.
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