










Mit Tracht, Bier und deftigen Worten feierte die Kärntner FPÖ am Samstagvormittag ihr 70-jähriges Bestehen – just am Todestag von Jörg Haider. Nur Herbert Kickl fehlte.
Genau Jörg Haiders Todestag wählte die FPÖ Kärnten, um ihr 70-jähriges Bestehen zu feiern. Rund 500 Funktionäre, Mitglieder und Sympathisanten folgten der Geburtstagseinladung in die Klagenfurter Schleppe Arena, wo zum Oktoberfest geladen wurde. „Wir bringen die freiheitliche Familie wieder zusammen – das sind wir dem Jörg schuldig, der das alles aufgebaut hat“, nimmt sich FP-Chef Erwin Angerer vor. Der Landes- aber auch der Bundesregierung richtete der Freiheitliche einiges an Kritik aus, gerade in Sachen Parteibuch-, Energie- und Migrationspolitik.
Die Demonstration slowenischer Studierender am und gegen den Kärntner Landesfeiertag am 10. Oktober erntete ebenfalls scharfe Kritik: „Die Forderung von linken Extremisten nach Abschaffung unseres Landesfeiertages ist ein Anschlag auf die Traditionen und Werte unserer Heimat. Wir lassen uns unsere Geschichte und Identität jedenfalls nicht nehmen“, so FP-Generalsekretär Josef Ofner und Angerer, der sich außerdem bei allen treuen und langjährigen Mitgliedern bedankte.
„Wie zu Zeiten Jörg Haiders...“
Unterstützung bekam der Mölltaler Bürgermeister auf der Bühne zwar nicht von Bundesparteichef und Kärntner Herbert Kickl – gleichzeitig wurde er für 24. Oktober in Neuhaus und Gmünd angekündigt -, sondern von dem Rechtspopulisten und Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz. In gewohnter, polarisierender Manier teilte der gebürtige Steirer seine Weltansichten, kommentierte aktuelle Geschehnisse – etwa den Freispruch im Fall Anna – und wünschte den Freiheitlichen in Kärnten, dass sie „wie zu Zeiten Jörg Haiders wieder österreichweit eine relevante Stellung einnehmen.“ Nach dem feierlichen Bieranstich durch Erwin Angerer und Gerald Grosz stürzte man sich schließlich auf Weißwurst und Bierkrug.
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