Am Mittwochabend feierte Victoria Beckham mit ihrer Familie die Premiere ihrer Netflix-Doku. In der Serie spricht die Designerin nun erstmals ganz offen darüber, dass sie an einer Essstörung gelitten hat.
Schon zum Start sorgt die Netflix-Doku über das Leben von Victoria Beckham für zahlreiche Schlagzeilen. Vor allem aus einem Grund: Denn zum ersten Mal spricht die 51-Jährige nun über ein gut gehütetes Geheimnis – eine Essstörung.
„Kontrollverlust“ führte zu Essstörung
Diese sei nach dem Ende der Spice Girls ausgebrochen, offenbart Victoria. Der immense Druck und der Wunsch, die Kontrolle über die öffentliche Wahrnehmung zurückzugewinnen, habe sie dazu getrieben, erklärte sie.
Sie habe diese Zeit, in der sich die Medien mit Berichten über ihr Leben überschlagen hätten, als eine Art „Kontrollverlust“ empfunden, schildert Beckham. „Es war eine Menge, und das ist schwer“, erklärt sie. „Ich hatte keine Kontrolle darüber, was über mich geschrieben wurde, welche Fotos gemacht wurden, und ich nehme an, ich wollte das kontrollieren.“
Also habe sie versucht, dies über einen Bereich, von dem sie glaubte, ihn noch in der Hand zu haben, auszugleichen – ihr Aussehen. „Ich konnte es mit Kleidung kontrollieren, ich konnte mein Gewicht kontrollieren und ich kontrollierte es auf eine extrem ungesunde Weise“, gibt sie erstmals offen zu.
Essstörung verheimlicht
Und sie habe alles dafür gegeben, dass es niemand herausfindet, führt Victoria weiter aus. „Wenn man eine Essstörung hat, wird man sehr gut im Lügen, und ich war nie ehrlich darüber gegenüber meinen Eltern. Ich habe nie öffentlich darüber gesprochen.“
Wenn man eine Essstörung hat, wird man sehr gut im Lügen, und ich war nie ehrlich darüber gegenüber meinen Eltern. Ich habe nie öffentlich darüber gesprochen.
Victoria Beckham
Mittlerweile weiß sie aber auch, was sie in eine Essstörung getrieben habe, so Beckham. „Es beeinflusst einen wirklich, wenn man ständig gesagt bekommt, dass man nicht gut genug ist, und ich glaube, das hat mich mein ganzes Leben lang begleitet.“
Victorias Hadern mit ihrem Gewicht reicht bis in ihre Zeit an der Theaterschule zurück, als sie beschuldigt wurde, „fett“ zu sein. Ihr Vater Tony erinnert sich in der Doku: „Das hat sie natürlich sehr mitgenommen.“
„Habe diese Brüste begraben“
Eine Folge der Beckham-Doku trägt zudem den Titel „Kill the Wag“ („Tötet die Spielerfrau“). Darin wird Victorias Suche nach einer neuen Identität beleuchtet. Zu sehen ist die Ehefrau von David Beckham hier am Höhepunkt der Fußballkarriere ihres Mannes.
Der damalige Look von Victoria könnte sich von dem heutigen nicht mehr unterscheiden – mit auffälliger Kleidung, künstlicher Bräune, Extensions und operierten Brüste sorgte die heute 51-Jährige damals für Aufsehen. Der Höhepunkt: die Fußball-WM 2006 im deutschen Baden-Baden, wo Victoria schrecklich zerbrechlich wirkte.
Danach stellte Victoria ihr Leben komplett auf den Kopf und vollzog in nur zwei Jahren nicht nur einen Wandel zur ernstzunehmenden Designerin, sondern ließ sich auch ihre Implantate entfernen. „Ich habe diese Brüste in Baden-Baden begraben“, scherzt Beckham nun.
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