Spice Girl, Mutter, Designerin: Eine neue Doku auf Netflix zu Victoria Beckham beleuchtet ihr Leben und verzichtet weitgehend auf Schattenseiten.
Vor zwei Jahren widmete Netflix dem Ex-Fußballstar David Beckham eine Doku, nun ist seine Frau Victoria dran. Sie bekam statt vier aber nur drei Folgen, was durchaus einfach daran liegen kann, dass sie, anders als ihr Ehemann, mit Geheimnissen und Geständnissen ziemlich hinterm Berg hält. Die „Krone“ sah die Doku-Serie „Victoria Beckham“ vorab: Über weite Strecken geht es um die Vorbereitung und Abwicklung einer Modeschau bei der Pariser Fashion Week, wo die Designerin ihre neuen Kreationen zeigen will. Offenbar war es ihr wichtig, den Fokus auf ihre Mode-Karriere zu legen. Ikonen der Branche wie Anna Wintour oder Donatella Versace loben ihr Talent über den grünen Klee. Wir müssen minutenlang zusehen, wie an einem nicht perfekt passenden Rock herumgezerrt wird, ein anderes Mal erklärt Beckham in einer langen Szene, was ihr an einer neu zu produzierenden Make-up-Tasche nicht gefällt: „Lass uns noch über andere Reißverschluss-Optionen nachdenken.“
Ihre Vergangenheit als Spice Girl wird nur kurz gestreift, wenn das frühere „Posh Spice“ auch bemüht ist, dankbar für dieses Karrieresprungbrett zu sein, und zugibt: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre die beste Sängerin oder Tänzerin gewesen.“ Emotional wird sie nur kurz, wenn sie über den Druck der britischen Presse spricht: „Die Leute dachten, ich sei eine schlecht gelaunte Kuh, die nie lacht. Und so falsch lagen sie damals auch nicht.“ Sie habe sich erst selbst finden müssen. Eine Essstörung wird nur in einem Nebensatz angesprochen und kommt in Kommentaren wie: „Ich habe seit den 90ern keine Schokolade gegessen“ durch.
Viel erfahren wir aber trotz langer Interviews mit ihr und David nicht über die Victoria hinter der stets perfekt gestylten Fassade – diese Doku ist nur für echte Fans interessant.
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