Im ersten Halbjahr 2025 ist weltweit erstmals mehr Grün- als Kohlestrom produziert worden. Für das weltweite Solarwachstum war vor allem China verantwortlich, wie eine Studie der Denkfabrik Ember zeigt. Dahinter folgen die USA, EU, Indien und Brasilien.
Der Anteil der erneuerbaren Energien hat sich auf 34,3 Prozent erhöht. Das ist ein Plus im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Gleichzeitig ging die Verstromung von Kohle laut der Denkfabrik um knapp ein Prozent zurück. Der Kohleanteil lag zuletzt bei 33,1 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland wurden laut dem Statistischen Bundesamt im ersten Halbjahr 62 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt und 21 Prozent aus Kohle.
„Wir erleben die ersten Anzeichen eines entscheidenden Wendepunkts. Solar- und Windenergie wachsen inzwischen schnell genug, um den weltweit steigenden Strombedarf zu decken“, sagte Ember-Stromanalystin Małgorzata Wiatros-Motyka. Die gesamte weltweite Stromnachfrage stieg im ersten Halbjahr 2025. „Dieser Anstieg wurde mehr als ausgeglichen durch die Zunahme der Solarstromerzeugung (plus 306 TWh) und der Windstromerzeugung (plus 97 TWh)“, heißt es in der Studie.
Das weltweite Solarwachstum kam zu 55 Prozent aus China, gefolgt von den USA (14 Prozent), der EU (zwölf Prozent), Indien (knapp sechs Prozent) und Brasilien (rund drei Prozent).
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.