Mitten im Nichts: Bereits seit 13 Jahren fährt die U2 durch eine U-Bahnstation in der Donaustadt, ohne zu halten. Doch damit ist jetzt aber bald Schluss. Das steckt hinter der geheimen Haltestelle
Hundertneun U-Bahnstationen mit insgesamt fünf Linien gibt es in Wien. Mit der türkisfarbenen U5 wird 2026 eine sechste dazu kommen. Doch es gibt noch eine Neuerung im Netz der Wiener Linien.
Bereits im Jahr 2013 im Rohbau errichtet, gibt es in der Donaustadt eine Geister-U-Bahnstation, die nicht genutzt wird – zumindest noch nicht. Sie liegt inmitten von Feldern, zwischen den U2-Stationen Aspernstraße und Hausfeldstraße. Der Abstand beträgt dort 1580 Meter und ist damit der größte Abstand im Wiener Netz ohne Halt.
Dieser Rekord hält aber nicht mehr lange, denn die geheime Haltestelle dazwischen wird aktiviert. Ab 7. Jänner 2026 soll man hier ein- und aussteigen können. Doch warum erst nach so vielen Jahren?
Am Hausfeld, rund um die neue Station, entstehen derzeit tausende neue Wohnungen. Eigentlich hätte die Station „An den alten Schanzen“ heißen sollen. Doch der Name war zu lang für die Stationsschilder. Nun wurde der „Lina-Loos-Platz“ daraus. Zu diesem Zeitpunkt sollen dann auch die ersten Anrainer einziehen. Aktuell werden in dem nahezu fertigen Stationsgebäude noch Evakuierungsübungen der Polizei durchgeführt.
Wird mit der Eröffnung auch jede U2 bis in die Seestadt fahren? Von den Wiener Linien heißt es dazu auf „Krone“-Anfrage: „Mit dem bestehenden Fahrplan der U2 ist der Bedarf der Fahrgäste bereits gut abgedeckt, dieser bleibt ab Eröffnung der neuen U2-Station vorerst gleich.“
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