„Krone“ vor Ort

Auto im Silbersee versenkt: Alle Insassen gerettet

Kärnten
04.10.2025 18:45

Großeinsatz Samstagvormittag in Villach: Aufgrund von Hochwasser landet ein Auto im Silbersee – die Insassen waren unter Wasser gefangen! In diesem Fall zum Glück nur ein Übungsszenario.

„AQUARIUS25“ – der Name der landesweiten Großübung unter der Federführung der Kärntner Wasserrettung war in den vergangenen eineinhalb Tagen Programm. Das Ausgangsszenario: Eine Gewitter- beziehungsweise Unwetterfront „überrollt“ das Land und sorgt für Chaos sowie lebensbedrohliche Unglückssituationen.

Gemeinsam Leben retten – unter diesem Motto übten die Einsatzorganisationen eineinhalb Tage lang ...
Gemeinsam Leben retten – unter diesem Motto übten die Einsatzorganisationen eineinhalb Tage lang den Ernstfall.(Bild: Klaus Loibnegger)
Die Kräfte von Rotem Kreuz und Samariterbund kämpften vereint um die Leben der Insassen.
Die Kräfte von Rotem Kreuz und Samariterbund kämpften vereint um die Leben der Insassen.(Bild: Klaus Loibnegger)
Per Boot wurden die Vierbeiner der Rettungshundebrigade und ihre zweibeinigen Kollegen über den ...
Per Boot wurden die Vierbeiner der Rettungshundebrigade und ihre zweibeinigen Kollegen über den See zum Einsatzgebiet geschippert.(Bild: Klaus Loibnegger)
Die vier- und zweibeinigen Einsatzkräfte wurden über das Suchgebiet instruiert.
Die vier- und zweibeinigen Einsatzkräfte wurden über das Suchgebiet instruiert.(Bild: Klaus Loibnegger)
(Bild: Klaus Loibnegger)
(Bild: Klaus Loibnegger)

So mussten die insgesamt rund 210 im Übungseinsatz befindlichen Kräfte verschiedenster Organisationen (Wasserrettung Kärnten mit Kollegen aus Osttirol und Salzburg, Feuerwehren, Rotes Kreuz, Samariterbund, Rettungshundebrigade, Bergrettung, Bundesheer, Polizei und die Kelag) in einem der Szenarien alkoholisierte Personen retten, die auf der Drau, Höhe Wasenboden, von Bord gegangen waren.

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Bis dato hatten wir heuer bereits insgesamt genau 403 Einsätze. Wir konnten 101 Personen retten. Das betraf Einsätze im fließenden Gewässer, auf Seen oder bei Unwettern.

so Markus Bräuhaupt, Landesvorstand der Kärntner Wasserrettung

Weitere Fälle: Im Bereich vom Kraftwerk in der Schütt mussten vom Hochwasser überraschte Patienten geborgen und Vermisste gesucht werden. Am Worounitzabach stürzten zwei Personen beim Fotografieren von einer Brücke und lagen schwerst verletzt im Bachbett, am Magdalensee galt eine Person als abgängig – Kleidundg war am Ufer entdeckt worden.

Unglücks-Dramen nach Drehbuch
Nur einige der teils parallel eingegangenen Alarmierungen, die von einem zentralen „Regieplatz“ aus ausgerufen wurden – die Einsatzkräfte selbst waren in die Drehbücher nicht eingeweiht. „Nur so können wir den Ernstfall, den Ablauf der Alarmierungs- und Rettungskette auch authentisch üben“, so Markus Bräuhaupt, Landesvorstand der Kärntner Wasserrettung zur „Krone“.

Während nur wenige Meter entfernt die Einsatzkräfte (allesamt freiwillige Helden!) gerade dabei waren, ein im Silbersee bei Villach versenktes Auto samt darin eingeschlossener Insassen zu bergen – und die Opfer am Ufer wiederzubeleben. Auch zwei rund um den See abgängige und in Lebensgefahr schwebende Personen konnten von den feinen Nasen der Suchhunde aufgestöbert werden.

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