„In Sicherheit“

Gaza-Hilfsflotte: Österreicher wieder an Land

Österreich
03.10.2025 11:14

Die vier österreichischen Aktivistinnen und Aktivisten der Gaza-Hilfsflotte sind wieder sicher an Land. Gemeinsam mit ungefähr 500 weiteren Personen hatten sie laut eigener Aussage versucht, die israelische Seeblockade zu durchbrechen und Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen.

Das gelang nicht. Die israelische Marine fing die Schiffe der Flotte am Mittwochabend und Donnerstag nach der Fahrt durch das Mittelmeer ab. Die Aktivistinnen und Aktivisten, darunter auch die Schwedin Greta Thunberg und Ex-Skirennläufer Julian Schütter, wurden nach Israel gebracht und sollen von dort abgeschoben werden. Laut dem Außenministerium in Wien sind die österreichischen Staatsangehörigen „unversehrt“. Man nehme die geäußerten Sorgen um die Teilnehmenden „sehr ernst“, hieß es. 

Am Freitag sollen österreichische Auslandsvertreterinnen und Auslandsvertreter die vier Besatzungsmitglieder treffen. Das Team bemühe sich, diese konsularisch bestmöglich zu unterstützen und „sofern von ihnen gewünscht, ihre baldige Ausreise zu ermöglichen“, teilte das Außenamt mit.

Hier sehen Sie ein Statement der Besatzung:

Die Aktivistinnen und Aktivisten bezeichneten die Abfangaktion als illegal und warfen Israels Regierung Völkermord im Gazastreifen vor. Für den Gazastreifen gilt eine Reisewarnung. Er wird seit Jahren von Israels und Ägyptens Regierung blockiert – mit dem Argument, dass die Hamas nicht an Waffen kommt. Ein Angebot, die Medikamente und Lebensmittel über den Hafen Ashdod in den abgeriegelten Küstenstreifen zu bringen, lehnte das Organisationsteam der Flotte ab.

Landesweiter Streik in Italien
Als Reaktion auf das Vorgehen gegen die Hilfsflotte ist am Freitag in Italien ein landesweiter Streik ausgerufen worden, etwa vom Gewerkschaftsverband CGIL. Der Protest soll unter anderem den öffentlichen Nahverkehr betreffen. In mehr als 100 Städten waren auch Demonstrationen geplant. Der Gewerkschaftsverband wirft der Regierung in Rom vor, „italienische Arbeiter in internationalen Gewässern im Stich“ zu lassen.

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