Schock für Mutter
Plötzlich schließen Türen: Baby fährt alleine Zug
Schreckmoment für Mutter und Baby: Weil sich die Türen plötzlich geschlossen haben, ist ein einjähriges Mädchen ohne die Mutter in einem deutschen Regionalzug mitgefahren. Und das 80 Kilometer lang. Zwei Fahrgäste handelten sofort.
Wie die Bundespolizei mitteilte, hatte die alleinreisende 29-Jährige am Sonntagabend zunächst ihre Tochter in den Zug gebracht. Beide wollten im Metronom-Zug ME 82884 von Hannover-Langenhagen nach Uelzen (Bundesland Niedersachsen) fahren.
Mutter blieb am Gleis zurück
Dann wollte die Mutter noch das Gepäck holen, das auf dem Bahnsteig stand, als sich die Türen plötzlich schlossen und der Zug in Richtung Uelzen abfuhr – während die Mutter am Gleis zurückblieb. Während sich die 29-Jährige am Bahnhof Hilfe suchte und den Schaffner kontaktieren ließ, kümmerten sich zwei Frauen im Zug um das alleine reisende Baby.
Nach Absprache nahm die Mutter den nächsten Zug und sollte die Tochter am Bahnhof in Uelzen wieder treffen. Kurz darauf konnte die Frau ihr Kind im Bundespolizeirevier unversehrt aus den Händen der Helferinnen in die Arme schließen.
Plötzlich schlossen sich die Zugtüren und ließen sich nicht mehr öffnen. Die Mutter stand auf dem Bahnsteig, der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr mit dem Mädchen in Richtung Uelzen davon.
Simon Gruhl, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen
Polizei lobt Verhalten der Helfer
Ein Polizeisprecher hob das vorbildliche Verhalten einer 26-Jährigen aus Eschede und einer 66-Jährigen aus Hannover hervor. Beide hätten schnell einen guten Draht zum Baby aufgebaut, seien in Uelzen mit ausgestiegen und hätten auf die Mutter gewartet.
Noch am frühen Abend kam die Mutter schließlich in Uelzen an und konnte ihre Tochter von den neu gewonnen Freundinnen auf dem Bundespolizeirevier wieder in Empfang nehmen. Dem Baby ging es nach der Reise gut. Es musste nicht ärztlich behandelt werden.
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