Schock für Mutter

Plötzlich schließen Türen: Baby fährt alleine Zug

Ausland
23.09.2025 09:57

Schreckmoment für Mutter und Baby: Weil sich die Türen plötzlich geschlossen haben, ist ein einjähriges Mädchen ohne die Mutter in einem deutschen Regionalzug mitgefahren. Und das 80 Kilometer lang. Zwei Fahrgäste handelten sofort.

Wie die Bundespolizei mitteilte, hatte die alleinreisende 29-Jährige am Sonntagabend zunächst ihre Tochter in den Zug gebracht. Beide wollten im Metronom-Zug ME 82884 von Hannover-Langenhagen nach Uelzen (Bundesland Niedersachsen) fahren.

Mutter blieb am Gleis zurück
Dann wollte die Mutter noch das Gepäck holen, das auf dem Bahnsteig stand, als sich die Türen plötzlich schlossen und der Zug in Richtung Uelzen abfuhr – während die Mutter am Gleis zurückblieb. Während sich die 29-Jährige am Bahnhof Hilfe suchte und den Schaffner kontaktieren ließ, kümmerten sich zwei Frauen im Zug um das alleine reisende Baby.

Nach Absprache nahm die Mutter den nächsten Zug und sollte die Tochter am Bahnhof in Uelzen wieder treffen. Kurz darauf konnte die Frau ihr Kind im Bundespolizeirevier unversehrt aus den Händen der Helferinnen in die Arme schließen.

Ein Zug des Metronom (Symbolbild): Mitreisende Frauen brachten ein kleines Mädchen zurück zu ...
Ein Zug des Metronom (Symbolbild): Mitreisende Frauen brachten ein kleines Mädchen zurück zu seiner Mutter.(Bild: stock.adobe.com/Bjoern Wylezich)
Zitat Icon

Plötzlich schlossen sich die Zugtüren und ließen sich nicht mehr öffnen. Die Mutter stand auf dem Bahnsteig, der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr mit dem Mädchen in Richtung Uelzen davon.

Simon Gruhl, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen

Polizei lobt Verhalten der Helfer
Ein Polizeisprecher hob das vorbildliche Verhalten einer 26-Jährigen aus Eschede und einer 66-Jährigen aus Hannover hervor. Beide hätten schnell einen guten Draht zum Baby aufgebaut, seien in Uelzen mit ausgestiegen und hätten auf die Mutter gewartet.

Noch am frühen Abend kam die Mutter schließlich in Uelzen an und konnte ihre Tochter von den neu gewonnen Freundinnen auf dem Bundespolizeirevier wieder in Empfang nehmen. Dem Baby ging es nach der Reise gut. Es musste nicht ärztlich behandelt werden.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt