Hunderte Studierende, die hinter der Innsbrucker Uni auf der Mauer sitzen und mit Bierdosen anstoßen. Dieses Bild wollte die Stadt beim sogenannten „Sonnendeck“ eigentlich nicht mehr sehen. Doch darauf pfeifen die Jungen.
Hitzige Debatten im Innsbrucker Gemeinderat und Demonstrationen vor Ort – das sogenannte Sonnendeck hinter der Universität sorgte 2023 und 2024 für mehrere Schlagzeilen.
Kurz zur Erinnerung: Nach einem Vandalenakt im März 2023 wurde der vor allem bei Studierenden beliebte Treffpunkt gesperrt. In weiterer Folge wurde der 360 Meter lange Abschnitt bei der Franz-Gschnitzer-Promenade saniert. Die Kosten der Sanierungen beliefen sich auf stolze 430.000 Euro.
„Sicherheitslücke“ sollte geschlossen werden
Aufgeteilt wurden die Kosten im Verhältnis 70 zu 30 auf den Bund und die Stadt. Erhofft hat sich die Politik durch die Neugestaltung auch, dass Studierende und andere Partytiger nicht mehr auf der Mauer Platz nehmen. „Das Sitzen auf der Mauer war schon immer aus Sicherheitsgründen untersagt“, betonte 2023 der frühere Bürgermeister Georg Willi von den Grünen.
Die damals für Grünanlagen ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) sagte, dass „Planungen für eine Umgestaltung der Parkanlage laufen. Dadurch sollen zusätzliche Sitzmöglichkeiten neben der Mauer sowie auf der Grünfläche geschaffen werden. So nutzen wir das Schließen einer Sicherheitslücke dazu, um einen attraktiven Freiraum attraktiver zu gestalten“.
Selbes Bild wie in den Zeiten vor dem Umbau
Geschlossen wurde die Sicherheitslücke jedoch nicht. Am Samstagabend und am Sonntag schaute die „Krone“ beim Sonnendeck vorbei. Das Bild, das sich präsentierte, ist dasselbe wie 2022: Studierende, die auf der Mauer sitzend, den Sonnenuntergang genießen. Auf den angebrachten Zaun, der davon abhalten soll, auf der Mauer zu sitzen, pfeifen die jungen Menschen offensichtlich.
Ob es hier eine bessere Lösung gegeben hätte, steht auf einem anderen Blatt.
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