Wegen Sicherheit

Aus für Sonnendeck hinter Innsbrucker Universität

Tirol
27.10.2023 16:00

Hunderte Studierende, die hinter der Innsbrucker Uni auf der Mauer sitzen und mit Bierdosen anstoßen. Dieses Bild wird es beim sogenannten „Sonnendeck“ in Zukunft nicht mehr geben. Wegen der Sicherheit wird nach der Sanierung entlang der gesamten Mauer mittig ein rund ein Meter hohes Geländer angebracht.

Nach einem Vandalenakt musste im März dieses Jahres die Ufermauer des Inn im nördlichen Bereich der Franz-Gschnitzer-Promenade gesperrt werden. Der Abschnitt in unmittelbarer Nähe zur Universität war besonders bei schönem Wetter ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen und wurde auch für Veranstaltungen unter dem Namen „Sonnendeck“ genutzt. „In den vergangenen Wochen konnten die Sanierungsarbeiten am Mauerkopf abgeschlossen werden. Diese waren notwendig geworden, nachdem einzelne Abdeckplatten auf der Mauer beschädigt waren. Sie wurden durch neue 50 Zentimeter breite Betonbalken ersetzt, die mit der Mauer verankert sind. Die mit 430.000 Euro veranschlagten Kosten für die Sanierung teilen sich Bund und Stadt Innsbruck im Verhältnis 70 zu 30“ heißt es vonseiten der Stadt.

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Wegen der damit verbundenen Gefahren wird das Sitzen auf der Mauer auch weiterhin nicht möglich sein.

Uschi Schwarzl (Bild: Birbaumer Christof)

Uschi Schwarzl

Geländer wird mittig angebracht
Um die Sicherheit an der Ufermauer zu erhöhen, wurde der Maschendrahtzaun durch ein normgemäßes, ein Meter hohes Geländer ersetzt. Dieses Geländer bzw. abschnittsweise ein Handlauf werden im gesamten Bereich der Ufermauer mittig angebracht. „Das entspricht den gesetzlichen Vorgaben und ist aus Haftungsgründen bei eventuellen Unfällen unerlässlich. Dabei handelt es sich um die Verantwortung des Erhalters, der Bundeswasserbauverwaltung, welche durch das Amt der Tiroler Landesregierung vertreten wird“, sagt Walter Zimmeter, Leiter des Tiefbauamtes.

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Natürlich verstehe ich, dass es die jungen Menschen bei angenehmen Temperaturen nach draußen zieht und sie gerne gemütlich auf der Mauer zusammen sitzen wollen.

Georg Willi (Bild: Christof Birbaumer)

Georg Willi

Parkanlage in Planung
„Wegen der damit verbundenen Gefahren wird das Sitzen auf der Mauer auch weiterhin nicht möglich sein. Derzeit laufen aber Planungen für die Umgestaltung der Parkanlage durch das Amt für Grünanlagen, in die vorab auch die Universität und die Österreichische Hochschülerschaft eingebunden waren. Dadurch sollen zusätzliche Sitzmöglichkeiten neben der Mauer sowie auf der Grünfläche geschaffen werden. So nutzen wir das Schließen einer Sicherheitslücke dazu, einen attraktiven Freiraum noch attraktiver zu gestalten“, sagt die für Grünanlagen ressortzuständige Stadträtin Uschi Schwarzl.

Stadtchef Georg Willi (Grüne) meint indes, dass „ich natürlich verstehe, dass es die jungen Menschen bei angenehmen Temperaturen nach draußen zieht und sie gerne gemütlich auf der Mauer zusammen sitzen wollen. Allerdings war das Sitzen auf der Mauer bereits in der Vergangenheit aus Sicherheitsgründen untersagt. Deswegen war im hinteren Teil der Mauer, hinunter zum Inn, auch ein Maschendrahtzaun als Absturzsicherung angebracht“.

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