Essen, Auto, Wohnen

Viele leihen sich Geld, um Alltagskosten zu decken

Österreich
17.09.2025 10:41

Ob Auto, Lebensmittel oder Wohnkosten: Viele Menschen müssen sich Geld borgen, um ihren Alltag finanzieren zu können.

In den vergangenen zwei Jahren haben sich mehr als 40 Prozent der Österreicher Beträge geliehen – überwiegend von Familienmitgliedern (47 Prozent), aber auch als Kredit von der Bank (40 Prozent). Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Civey im Auftrag der BAWAG.

Neben Ausgaben fürs Auto (28 Prozent) verwendeten die befragten Erwachsenen das geliehene Geld für alltägliche Kosten wie Lebensmittel (23 Prozent) oder Wohnen (21 Prozent). Etwas mehr als jeder Zehnte nutzte das geborgte Geld auch, um sich „etwas zu gönnen“, für medizinische Ausgaben oder zu verreisen (jeweils 10 Prozent). Von der Umfrage explizit ausgeschlossen waren Immobilienfinanzierungen oder Kredite für etwa Geschäftsgründungen.

Männer leihen sich häufiger Geld von der Bank, Frauen von der Familie
Vor allem 18- bis 29-Jährige (60 Prozent) borgen sich laut der Umfrage Geld aus, Personen über 64 Jahre deutlich seltener (21 Prozent). Mit zunehmendem Alter sinkt zudem die Tendenz, sich von der Familie Geld zu leihen. Junge Menschen unter 30 Jahren leihen sich seltener bei der Bank Geld, wo hohe Zinsen für das Überziehen des Kontos anfallen. Dafür leihen sie sich häufiger Geld von Familie und Freunden. Ab 40 Jahren greifen wieder mehr Menschen auf Banken zurück. Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Männer leihen sich häufiger als Frauen Geld bei der Bank, Frauen wiederum leihen sich häufiger innerhalb der Familie Geld.

Bei knapp der Hälfte der Befragten lagen die geliehenen Geldbeträge unter 1000 Euro, wobei kleinere Beträge bis 200 Euro vor allem bei den unter 30-Jährigen und den über 65-Jährigen verbreitet waren. Knapp ein Viertel begleicht seine Schulden den Angaben zufolge in weniger als drei Monaten, ein weiteres Viertel wiederum braucht mehr als zwei Jahre. Rund ein Viertel der Befragten geht davon aus, sich in den kommenden zwei Jahren erneut Geld ausborgen zu müssen.

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