Fünf Notarzthubschrauber stehen bei Tag zur Verfügung. Wenn es dunkel wird, ändert sich die Einsatzbereitschaft eklatant. Notruf-NÖ-Chef Christian Fohringer erklärt, wie es um die Flugretter in Niederösterreich steht.
Wenn Stützpunkte von Notarztwagen geschlossen werden, müssen bei Notfällen öfter die „Gelben Engel“ einspringen. Doch bei den Flugrettern sorgen Nacht und Nebel noch immer dafür, dass der Notarzthelikopter oft auch nicht aufsteigen kann.
Die Mannschaft ist teuer
„Die Flugrettung ist deshalb primär am Tag aktiv, weil Nachtflüge bisher technisch sehr aufwändig und teuer waren“, erklärt Notruf-NÖ-Chef Christian Fohringer, der selbst noch als Notarzt im Helikopter mitfliegt. Heutzutage läge es vor allem an der teuren Doppelbesetzung der Mannschaft mit Notarzt, Pilot, etc., warum man die Einsatzbereitschaft bei Nacht einspart.
Überblick über die NÖ-Flugretter
Derzeit gibt es in Niederösterreich formal drei Standorte der Flugretter. Ein Standort ist dabei im 24-Stunden-Betrieb. Ein weiterer Stützpunkt eines Notarzthelikopters befindet sich in Wien, bei dem NÖ mitzahlt und „der daher ein „halber Niederösterreicher ist, der vor allem die Regionen Weinviertel und Marchfeld abdeckt“, so Fohringer. Eine fünfte Maschine, die auf Intensivtransporte spezialisiert ist und in bestimmten Situationen auch als Notarzthubschrauber eingesetzt werden kann, steht derzeit noch als zweiter Helikopter in Wiener Neustadt, wird jedoch – wie berichtet – bald nach St. Pölten verlegt.
Technisch machbar
Nachtflugtauglich seien mittlerweile im Wesentlichen alle Hubschrauber der „gelben Flotte“, generell gehe es noch darum, dass man mit Nachtsichtgeräten auch die Cockpitinstrumente ablesen können müsse, sagt Fohringer. Und es gehe um Sicherheitsmechanismen wie einen Autopiloten, der sich den Flug automatisch stabilisieren kann, wenn man die Sicht verliert. „Das sind aber alles Dinge, die technisch machbar sind“, erklärt der Notruf-Chef.
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