Das Technologieunternehmen Peak Technology aus Holzhausen in Oberösterreich baut am europäischen Weltraumteleskop Athena mit. Firmenchef Dieter Grebner meint: Investitionen in den Raumfahrtsektor könnten die Wirtschaft ankurbeln, denn die Branche wachse rasant.
In den 2030er-Jahren soll das Athena-Teleskop ins Weltall geschossen werden. Die Hülle des hochtechnischen Geräts kommt aus dem Hausruckviertel: Das Technologieunternehmen Peak Technology aus Holzhausen baut die Struktur des Teleskops.
„Wir haben einen ersten Prototypen. Auftraggeber ist die europäische Weltraumbehörde ESA“, sagt Firmenchef Dieter Grebner. Sein Unternehmen mit 145 Mitarbeitern ist nicht das einzige aus Oberösterreich, das in der Raumfahrt tätig ist. Wie berichtet, verkauften kürzlich zwei Mühlviertler Firmen eine Kuppel zur Kommunikation mit Satelliten nach Chile, und auch Flugzeugteilehersteller FACC aus dem Innviertel entwickelt Leichtbauteile für Raumfahrzeuge.
Kleine Branche, großes Wachstum
Insgesamt ist die Branche hierzulande aber klein. 1000 bis 1500 Beschäftigte arbeiten österreichweit im Raumfahrtsektor. Doch: „Die unbemannte Raumfahrt, also die Satellitentechnologie, geht jetzt komplett durch die Decke“, meint Grebner, gleichzeitig Präsident von Austro Space, einer Vereinigung heimischer Raumfahrtunternehmen. Verstärkt werde der Trend durch die steigenden Verteidigungsausgaben.
Firmenchef: Öffentliche Investitionen generieren Folgeumsätze
„Wir haben in den Unternehmen ein sehr schnelles Wachstum, aber das österreichische Raumfahrtbudget steigt viel zu langsam“, so Grebner. Aus einem Euro an öffentlichen Geldern generiere seine Branche drei Euro Folgeumsätze und Export. Gerade angesichts der aktuellen Wirtschaftsflaute wünscht sich der Firmenchef daher Investitionen in die Raumfahrt: „Da könnte man viel wettmachen, was derzeit in der Automobilindustrie flöten geht.“
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