„Kriegsverbrecher“
Protest gegen israelische Urlauber auf Sardinien
Eine Gruppe von auf Sardinien urlaubenden Israelis – in Medienberichten ist von Soldaten die Rede – ist ins Visier pro-palästinensischer Aktivisten geraten. Sowohl am Flughafen von Olbia als auch vor dem Hotel der Gäste ist es in den vergangenen Tagen zu lautstarken Protesten gekommen.
„Mörder sind nicht willkommen“, schrien die Demonstranten den ankommenden Israelis am Flughafen entgegen. Einige Demonstranten hatten sich bereits in den vergangenen Tagen vor dem Hotel in der renommierten Badeortschaft Santa Teresa die Gallura im Norden Sardiniens versammelt. „Wir wollen keine Kriegsverbrecher auf unserer Insel“, gaben die Aktivisten an, die weitere Protestaktionen ankündigten. Zudem kritisierten sie die „Verschwendung öffentlicher Mittel“ für die Bewachung der „zionistischen Kriegsverbrecher“.
Mitarbeiter eines Telekomunternehmens oder Soldaten?
Polizisten am Hoteleingang schützen laut einem Bericht der Zeitung „Il Fatto Quotidiano“ die rund 100 Soldaten vor Protesten. Die Sicherheitskräfte widersprechen allerdings den Angaben und sprachen von Mitarbeitern eines israelischen Telekommunikationsunternehmens.
Brisante interne Chats
Interne Chats zwischen Hotelangestellten und Vorgesetzten sollen Anweisungen enthalten, Journalisten gegenüber zu leugnen, dass es sich bei den Gästen um Soldaten handle, berichteten italienische Medien. Die Polizei bleibt nichtsdestotrotz bei der Darstellung, es handle sich um eine Firmenreise von Cellcom, die auch selbst Fotos und Informationen über den vermeintlichen Sardinien-Trip ihrer Mitarbeiter veröffentlichte: darunter Besuche in Weingütern und auf der Maddalena-Insel im Norden Sardiniens.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.








