In der Wiener Seestadt macht sich Unbehagen breit. Mehrere Eltern berichten, dass Männer Kinder beobachten, ansprechen und sogar verfolgen.
„Er stand einfach da und starrte meine Tochter an. Immer wieder. Das macht etwas mit einem.“ Geschichten wie diese ziehen derzeit ihre Kreise durch die Seestadt.
Eltern berichten von einem Mann, der Kindern folgt, sie anspricht oder sie auffällig beobachtet. Er taucht seit Wochen immer wieder auf – mal direkt vor Kindergärten, Schulen oder Innenhöfen von Anlagen. Gemeinsamer Nenner: Überall an diesen Orten kommen Frauen und viele Kinder zusammen.
„Krone“ liegen Aussagen mehrere Vorfälle vor
Mehrere Familien beschreiben gegenüber der „Krone“ ähnliche Szenen: Ein Mann, der Frauen und Kinder fixiert, ihnen nachgeht, manchmal sogar Fotos macht. Bisher ist niemandem etwas zugestoßen, doch die Anspannung steigt. „Wir haben Angst, dass es nur eine Frage der Zeit ist“, heißt es von mehreren Betroffenen.
Oft mehrere Tage weg, dann taucht er wieder auf
Auch die Polizei wurde eingeschaltet. „Dann ist er mehrere Tage weg. Man denkt schon, man hat Ruhe. Und dann steht er wieder vor einem. Dieses Gefühl, er könnte jederzeit irgendwo lauern, ist unerträglich“, schildert eine Mutter. Den Behörden seien die Hände gebunden – der Mann anscheinend psychisch beeinträchtigt. Für die betroffenen Eltern nur ein schwacher Trost.
Bereits Nachahmer am Werk?
Zudem taucht nun regelmäßig ein zweiter Mann auffällig oft vor Kindergärten und Schulen auf und beobachtet teilweise stundenlang die Kinder (der „Krone“ liegen Fotos vor). In Chatgruppen wird vor den Männern gewarnt, Nachbarn geben sich gegenseitig Tipps, raten zu Vorsicht und melden Beobachtungen. Die Stimmung: zwischen Ohnmacht, Sorge und blanken Nerven. Und bald beginnt wieder die Schule.
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