Aus einem Routineeinsatz der Spittaler Polizei (Kärnten) wurde in der Nacht auf Freitag schnell ein Großeinsatz, als die Beamten sahen, dass ein Schuss auf sie abgefeuert wurde.
Es war kurz vor Mitternacht am Donnerstag, als die Beschwerde wegen Lärmbelästigung bei der Polizei in Spittal an der Drau einging. Sofort machte sich eine Streife auf den Weg zu dem Mehrparteienhaus im Stadtgebiet. Doch der Empfang war wohl ein Schock für die beiden Beamten.
„Beim Annähern an das betreffende Mehrparteienhaus wurde aus einem Fenster ein Schuss in Richtung der einschreitenden Beamten abgegeben“, berichtet die Polizei. „Sowohl der Schussknall als auch das Mündungsfeuer wurden von beiden Beamten wahrgenommen.“ Sofort suchten sie Deckung und riefen Verstärkung herbei.
In der Wohnung wurden zwei Schreckschusswaffen samt Munition vorgefunden und sichergestellt.
Polizei Spittal
Mit Unterstützung mehrerer Streifen, des EKO Cobra, der Schnellen Interventionsgruppe und zwei Diensthundestreifen, gelang dann der Zugriff auf den Tatverdächtigen – einen 62-jährigen Spittaler. „Die Wohnungstür wurde zwangsweise geöffnet und der Beschuldigte festgenommen“, so die Polizei. „In der Wohnung wurden zwei Schreckschusswaffen samt Munition vorgefunden und sichergestellt.“
Wohl wenig überraschend verlief ein Test mit dem Alkomaten bei dem Täter positiv – gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Ihm drohen nun mehrere Anzeigen und ein strafrechtliches Verfahren. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
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