Salzburg muss in die Europa League! Nach der 2:3-Niederlage in Brügge verpassten die Bullen erstmals seit sechs Jahren die Champions League. Ausschlaggebend dafür war unter anderem ein schwerer Fehler von Jacob Rasmussen. Der österreichische Vizemeister ist weiterhin auf der Suche nach einem echten Abwehrchef. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Sebastian Steinbichler.
Ausgerechnet Jacob Rasmussen! Das haben sich gestern in der 18. Minute beim Spiel der Salzburger in Brügge viele Beobachter gedacht. Mit einem starken Kopfball hatte er seine Mannschaft in Führung gebracht. Endlich schien dem Dänen wieder eine positive Schlagzeile sicher. Schließlich war 28-Jährige in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik ausgesetzt. Der Routinier hatte bei der Klub-WM in den USA als Neuzugang noch sehr stabile Leistungen gezeigt. Nach dem Ausflug über den großen Teich geriet der Motor des kolportierten Abwehrchefs dann aber ins Stocken. Schon beim 4:1-Sieg gegen den SK Brann in Bergen war er beim Gegentreffer der klare Unglücksrabe. Und auch im Rückspiel der dritten Quali-Runde in Belgien beging er einen kapitalen Bock. Ein Schnitzer, der ihm einfach nicht passieren darf! Und den erfahrenen Mann vom Himmel fast in die Hölle rasseln ließ.
Ich werde einen Teufel tun und ihn an die Wand nageln
Thomas Letsch
„Am Beispiel von Jacob sieht man, wie schön und bitter Fußball sein kann“, sagte Trainer Thomas Letsch über seinen Spieler, den er schon aus der Zeit bei Vitesse Arnheim kennt. Sofort stellte sich der 56-Jährige schützend vor den Dänen.„Ich werde einen Teufel tun und ihn an die Wand nageln.“
Eines bewahrheitete sich am Dienstag aber erneut: Rasmussen ist noch nicht in Salzburg angekommen. Und die Bullen haben ihren neuen Abwehrchef noch nicht gefunden.
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