Drama um Sechsjährigen

Jesolo: Menschenkette suchte nach vermisstem Bub

Ausland
12.08.2025 11:56

Am Montag ist nahe des bei Österreichern sehr beliebten Urlaubsortes Jesolo in Italien ein Bub am Strand verschwunden. Urlauber halfen bei der dramatischen Suche, indem sie eine Menschenkette bildeten und den Küstenabschnitt nach dem jungen Abgängigen absuchten. Am Dienstagmorgen gab es jedoch traurige Gewissheit um das Schicksal des Buben.

Der sonst so idyllische Strand von Cavallino Treporti, nur wenige Kilometer von Jesolo entfernt, hat sich am Montagnachmittag zum Schauplatz einer Tragödie entwickelt. In der Nähe des Strandes des Campingplatzes Vela Blu war plötzlich ein Bub verschwunden. Die Mutter alarmierte gegen 16 Uhr die Rettungskräfte: Sie hatte ihren kleinen Carlo für einige Augenblicke aus den Augen verloren, als sie sich wieder umdrehte, war er verschwunden.

Dutzende Menschen beteiligten sich an der Suche nach dem vermissten Buben.
Dutzende Menschen beteiligten sich an der Suche nach dem vermissten Buben.(Bild: Vigili del fuoco)

Großes Aufgebot an Einsatzkräften
Sowohl an Land als auch am Wasser nahmen Einsatzkräfte daraufhin die Suche nach dem Sechsjährigen auf. Hubschrauber, Taucher, Drohnen, Helfer auf Jetskis und sogar Beamte der Guardia di Finanze waren beteiligt. Touristen versuchten ebenfalls, den Buben zu finden: Wie auf Aufnahmen der Feuerwehr zu sehen ist, bildeten sie eine Kette, um den Bereich am Strand nach Carlo systematisch abzusuchen. 

An diesem Küstenabschnitt wurde intensiv nach dem Sechsjährigen gesucht.
An diesem Küstenabschnitt wurde intensiv nach dem Sechsjährigen gesucht.(Bild: Vigili del fuoco)

Doch der Einsatz am Nachmittag, der auch noch in der Nacht fortgesetzt wurde, war leider vergeblich. Die Bürgermeisterin von Cavallino Treporti, Roberta Nesto, zeigt sich besorgt: „Stunden der Angst und Sorge für die gesamte Gemeinde“, erklärte Roberta Nesto in sozialen Medien. „Wir beobachten die laufende Suche auf See aufmerksam. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken“, erklärte Nesto, „sind in dieser schweren Zeit bei der Familie.“

Eltern verbrachten während Suche Nacht am Strand
Um 2.50 Uhr am Dienstagmorgen wich die Hoffnung schließlich tiefer Trauer, als der leblose Körper des Buben in etwa fünf Metern Tiefe von Tauchern entdeckt wurde. Er wurde mittels Sonar aufgespürt. Er wurde etwa 100 Meter von der Stelle entfernt gefunden, wo er zuletzt gesehen wurde. Die Eltern des jungen Unglücksopfers hatten die ganze Nacht am Strand verbracht, Angehörige standen ihnen zur Seite, wie das „Jesolo Magazin“ berichtete.

Die Bestürzung war auch in der Gemeinde Cavallino Treporti groß: Viele Menschen legten Blumen und Kerzen am Strand nieder. Wie sich das Unglück genau ereignete, ist noch unklar. Es wird angenommen, dass eine Strömung den Jungen ins offene Wasser zog. Die Polizei strengt weitere Ermittlungen an, Experten für Wassersicherheit sollen dabei eingebunden werden.

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