Gerüchteküche brodelt

Wird Donald Trump Sean „Diddy“ Combs begnadigen?

Noch sitzt Sean „Diddy“ Combs weiterhin in Brooklyns Metropolitan Detention Center. Er ist bereit, 50 Millionen Dollar Kaution zu bezahlen.(Bild: AP/Mark Von Holden)

Obwohl er von den schwerwiegendsten Anklagepunkten wie Sexsklaverei freigesprochen wurde, winkt ihm dennoch wegen „Transports von Prostituierten“ eine Gefängnisstrafe. Doch Sean „Diddy“ Combs könnte bald ein freier Mann mit gelöschter Strafakte sein. Laut eines Regierungsinsiders soll US-Präsident Donald Trump jetzt ernsthaft erwägen, Combs zu begnadigen. 

Trump hatte bereits vor zwei Monaten im Oval Office vor der Presse verkündet, dass er eine präsidiale Begnadigung für den Rap-Mogul nicht ausschließen würde. Inzwischen soll aus dem Gedankenspiel laut eines „Deadline“-Bericht „eine wirkliche Möglichkeit“ geworden sein.

Mehrere prominente Bekannte von Combs sollen sich an das Weiße Haus gewandt haben und auf eine „Befreiung“ von „Diddy“ pochen.

Noch sitzt Sean „Diddy“ Combs weiterhin in Brooklyns Metropolitan Detention Center. Er ist bereit, 50 Millionen Dollar Kaution zu bezahlen.(Bild: AP/Mark Von Holden)

Unklar, ob Trump auch handelt
Ein weiterer Insider bestätigt, dass die Begnadigung „sich von einem lockeren Spruch des Präsidenten zu einer realen Option“ entwickelt habe. Doch noch ist lange nichts in trockenen Tüchern. Trump ist dafür bekannt, ad hoc seine Meinung zu ändern. In den Worten des Insiders: „‘Diddys‘ Begnadigung ist erst sicher, wenn der Präsident das Dokument unterschrieben hat.“

Trump und Combs kennen sich seit den 90er Jahren. Der Bauunternehmer und der Rapper hatten sich regelmäßig auf Partys und Benefiz-Events in Manhattan getroffen. Interessant auch: In der 12. Staffel von „The Apprentice“ hatte Trump verkündet, dass er Combs für einen „guten Typen, für den ich mich einsetzen würde“ halte.

50 Millionen Dollar Kaution
Combs indessen hat einen Richter gebeten, ihn gegen eine Kaution in Höhe von 50 Millionen Dollar freizulassen, während er auf seine Verurteilung wartet (siehe Video oben). Ihm drohen bekanntlich bis zu zehn Jahre Haft wegen zweier Fälle von Beförderung zum Zwecke der Prostitution.

Combs‘ Anwalt Marc Agnifilo: „Sean Combs sollte für dieses Verhalten nicht im Gefängnis sitzen. Tatsächlich ist er möglicherweise der einzige Mensch, der derzeit in den Vereinigten Staaten wegen Prostitution inhaftiert ist, und sicherlich der Einzige, der wegen der Anstellung männlicher Escorts für sich und seine Freundin im Gefängnis sitzt.“

Die US-Staatsanwaltschaft in Manhattan hat sich zu dem Antrag nicht geäußert. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor geltend gemacht, dass bei Combs Fluchtgefahr bestehe.