Der mutmaßliche Serienbrandstifter hatte seit dem 12. Oktober im Bereich der Neilreichgasse in Favoriten sein Unwesen getrieben. So soll der junge Mann in erster Linie Lkws im Visier gehabt haben. Um diese anzuzünden, platzierte er Stoffreste oder Plastikteile so nah an Fahrzeugen, dass die Flammen in weitere Folge auf diese übergingen. Doch auch mehrere Müllcontainer steckte der Verdächtige in Brand. Ende November war der 19-Jährige dann beinahe täglich unterwegs, um Feuer zu legen.
In der Nacht auf Donnerstag machte sich der Verdächtige erneut auf den Weg und ging in die Otto-Probst-Straße, wo er gegen 0.30 Uhr an insgesamt drei Containern Feuer legte. Danach verschwand der mutmaßliche Täter vom Tatort.
Frust als Motiv
Keine Stunde später stieß dann eine Zivilstreife, bestehend aus Ermittlern des Landeskriminalamts und des Stadtpolizeikommandos, in der Nähe des Brandorts auf den jungen Mann, der sich äußerst auffällig verhielt. Als die Beamten eine Personenkontrolle durchführen wollten, konnte sich der 19-Jährige nicht ausweisen und gab sofort zu, die Müllcontainer angezündet zu haben. Der Verdächtige wurde festgenommen.
Bei seiner Befragung zeigte sich der Beschuldigte kooperativ und gestand schließlich insgesamt elf Brandstiftungen, hieß es seitens der Exekutive. Als Motiv gab der Beschäftigungslose an, frustriert gewesen zu sein, dass trotz Parkverbots immer wieder Lkws abgestellt waren und ohnehin zu wenig Parkraum vorhanden sei. Der 19-Jährige wurde in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
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