Hauptargument gegen eine Insolvenz sind aus Faymanns Sicht die vom Bundesland Kärnten übernommenen milliardenschweren Haftungen für die ehemalige Landesbank. Sollte diese "Haftungskette" schlagend werden, drohe eine "unkontrollierbare" Entwicklung. Dies könne zu "wesentlich größeren Ausgaben und anderen politischen Schäden" führen.
Außerdem verwies Faymann darauf, dass es in mehreren Ländern, in denen die Hypo aktiv sei, keine funktionierende Einlagensicherung gebe. Daher sei Insolvenz auch ein unangenehmes Wort für alle jene Personen, die bei der Bank Einlagen hätten.
Bereits am Freitag hatten Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny und Hypo-Aufsichtsratschef Klaus Liebscher unisono betont: "Eine Insolvenz kommt nicht infrage."
Erste Millionen-Tranche an neuem Staatsgeld
Unterdessen hat die Hypo die erste Tranche an neuem Staatsgeld von der Republik Österreich erhalten. Bei den 250 Millionen von insgesamt 1,05 Milliarden Euro handelt es sich um einen sogenannten Gesellschafterzuschuss, teilte die Problembank mit (siehe Story in der Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.