Kärnten Inoffiziell

Rote Schützenhilfe für das freiheitliche „Opfer“

Kärnten
22.07.2025 20:43

Nicht jede Gemeinderatssitzung schafft es auch in den Bundesrat. Die letzte Wolfsberger Sitzung dafür schon. Denn immerhin wurde eine Abgeordnete der zweiten Kammer des Parlaments in ihrer Heimatgemeinde geputscht. Und sie erhält von einem SP-Mandatar sogar Schützenhilfe.

Die Causa rund um die Abbestellung von Isabella Theuermann als Stadträtin von Wolfsberg erreicht sogar den Bundesrat. Immerhin sitzt die Blaue auch in der zweiten Kammer des Parlaments. Und so ungewöhnlich das Thema im Bundesrat erscheint, genauso ungewöhnlich ist der Redner, der den Fall aufgreift: Manfred „Waschi“ Mertel. Das rote Urgestein richtete mahnende Worte an alle Parteien: „Die freien Wahlen in Österreich sind ein wichtiges Merkmal für das Bestehen einer Demokratie. Wir werden genau prüfen müssen, ob Wahlvorgänge, die in Abwesenheit von Mitgliedern stattfinden, entweder eine Lücke aufzeigen oder rechtlich in Ordnung sind.“ Und in seiner Rede bezieht der langjährige Jurist der Landesregierung auch ganz klar Position für die gestürzte Wolfsberger Stadträtin. „Ich glaube, es ist sehr, sehr wichtig, als Sozialdemokrat zu zeigen, dass wir Solidarität leben, auch wenn es Menschen betrifft, die Mitglieder einer anderen Partei sind.“

Während Mertel im Bundesrat von SP und VP Beifall für seine Brandrede erhält, wartet die Gemeindeaufsichtsbehörde noch immer auf eine Stellungnahme von Wolfsberg. Insider orten politisches Kalkül. Nicht nur auf Seite der Wolfsberger Freiheitlichen sondern auch von der SP. Da dürfte anscheinend ein anderes politisches Verständnis herrschen als im Bundesrat.

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