Wie sich die schöne Kärntner Landeshauptstadt mit einem Fleckerlteppich verschandelt – sieht man seit Jahren inmitten der historischen Innenstadt Klagenfurts. Die Stadtpolitik scheint dies jedoch nicht zu interessieren...
Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben, heißt es. Mit dem Sparen verhält es sich ähnlich. Etwa so: Zu Tode gespart ist auch pleite. Auf jeden Fall halt stillos pleite
Auf diesen Gedanken kann man kommen, wenn man durch die herrliche Klagenfurter Fußgängerzone wandelt, die wundervollen Fassaden der Häuser am Alten Platz bewundert, sich in ein Café setzt und dann den Blick zum Boden senkt.
Da wird und wurde da und dort die schöne und zum Ambiente passende Pflasterung aufgerissen, weil Steine locker waren oder irgendetwas im Untergrund gerichtet werden musste und dann – ja dann – mit schnödem, stinkendem Asphalt aufgefüllt! Da entsteht ein Fleckerlteppich der übelsten Sorte, billig wirkend, unwürdig, überhaupt nicht einladend.
Ach ja, so heißt es, das wäre nur vorübergehend, weil das mit dem schwarzen Bitumenbatzen halt viel schneller ginge als eine Pflasterung zu reparieren.
Allein: So vorübergehend ist es wiederum nicht, denn einige der grauslichen Batzen sind schon ziemlich alt und ziemlich lange „vorübergehend“ dort.
Zwölf Millionen, war einmal zu lesen, würde eine Totalsanierung kosten, weil zu schwere Lastwagen die Geschäfte beliefert hätten. Tolle Erkenntnis mit der Lehre einer Beschränkung auf 7,5 Tonnen. Während allerdings der Müll-Lkw durchfährt. Das geht sich gewichtsmäßig dann wohl niemals aus.
In Summe: Sinnvoll ist in jedem Fall anders. Und vielleicht sollte sich die Stadtführung statt mit endlosen Rechtsstreitigkeiten besser mit Pflastersteinen beschäftigen.
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