Die Schätzungen der heurigen Getreideernte liegen mit rund 285.000 Tonnen leicht über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Die Qualität ist sehr gut. Gedroschen wird seit dem 15. Juni.
Beim traditionellen Erntegespräch wurden gestern in Deutschkreutz die bisherigen Ergebnisse analysiert und die heurigen Ernteerwartungen sowie Herausforderungen im Ackerbau für das Burgenland diskutiert.
„Eine Einschätzung ist extrem schwierig“, sagt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Landwirtschaftskammer. Während im Seewinkel die Ernte fast abgeschlossen ist, warten in den Bezirken Eisenstadt, Mattersburg, Oberpullendorf und dem Südburgenland noch fast die Hälfte der Getreideflächen darauf, gedroschen zu werden. „Zum Großteil deswegen, weil der Regen und die Unwetter der letzten Tage ein Einfahren der Ernte unmöglich gemacht haben. „Nach aktuellem Stand gehen wir davon aus, dass wir eine mengenmäßig gut durchschnittliche Getreideernte haben werden“, so Berlakovich.
Auf dem Bio-Sektor bleibt die Sojabohne Nummer 1
Die Wintergerstenernte im Burgenland begann am 15. Juni und war somit wieder bei den früheren Erntestarts der letzten 23 Jahre. Bei der Wintergerste ist sowohl die Qualität, als auch der Ertrag sehr gut. Beim restlichen Getreide, wie Winterweichweizen, werden die Erträge über dem Vorjahr liegen. Die Qualität wird gut, aber regional unterschiedlich ausfallen, je nach Zeitpunkt der Ernte. „Die Schätzungen liegen bei rund 285.000 Tonnen, das liegt leicht über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt“, berichtet die LK-Pflanzenbauausschussvorsitzende Maria Portschy. Insgesamt werden im Burgenland von den rund 155.000 Hektar Ackerflächen 57.500 Hektar mit Getreide bewirtschaftet.
Auch wenn die gesamte Sojabohnenfläche 2025 um etwa sieben Prozent zurückgegangen ist, bleibt sie mit rund 25.200 Hektar nach wie vor die flächenmäßig zweitwichtigste Ackerkultur im Land. „Im Bio-Anbau ist die Sojabohne schon seit mehreren Jahren die Nummer 1. Bei uns wird mittlerweile mehr als die Hälfte der Sojaanbaufläche – 14.500 Hektar – biologisch bewirtschaftet“, so Berlakovich.
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