Preise steigen

Wohnraum ist in Wien für Mieter knapp und teuer

Wien
14.07.2025 13:00

Für Mieter wird es in Wien zusehends schwieriger, ein Schnäppchen zu finden. Vielfach müssen auch Abstriche gemacht werden. Die Tendenz: Weniger Wohnungen, höhere Preise. Auch beim Eigentum gibt es Bewegung. Ein Bezirk sticht da besonders hervor. 

Es wird enger in Wien. Der Wohnungsmarkt der Bundeshauptstadt steht vor einer Phase zunehmender Knappheit und rasant steigender Mieten. Während die Nachfrage wächst, bleibt das Angebot weit hinter dem Bedarf zurück. Das hat spürbare Folgen für Eigentümer und Mieter.

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen hat im ersten Halbjahr 2025 erneut abgenommen. Besonders betroffen ist der Mietmarkt. Neubauten werden zunehmend als Eigentumswohnungen verkauft, wodurch das Angebot an klassischen Mietwohnungen weiter schrumpft. Laut Marktanalysen des Unternehmens EHL liegen die Fertigstellungszahlen mittlerweile deutlich unter den Rekordwerten der Jahre 2021 bis 2023.

Für die kommenden Jahre zeichnet sich keine Entspannung ab. Seit 2023 sind die Projektstarts stark rückläufig, was ab 2026 zu noch weniger neuen Wohnungen führen wird. Die Knappheit könnte sich dadurch verfestigen.

Neue Bauprojekte entstehen vor allem in den großen Außenbezirken mit Flächenreserven – etwa in Donaustadt, Favoriten oder Liesing. In innenstadtnahen Lagen hingegen werden kaum neue Objekte errichtet, da Dachgeschoßausbauten und Lückenverbauungen nur noch selten erfolgen.

Eigentum: Preise ziehen an
Bewegung herrscht am Eigentumsmarkt. Nach zwei Jahren Stagnation stabilisieren sich die Preise, vor allem in guten und sehr guten Lagen ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. In der City kosten Erstbezugswohnungen durchschnittlich über 23.000 Euro pro Quadratmeter.

(Bild: Krone KREATIV)

In den Bezirken 22 oder 23 liegen die Preise für neue Eigentumswohnungen hingegen bei rund 7700 bis 7850 Euro pro Quadratmeter. Noch dynamischer verläuft die Entwicklung bei den Mieten. Der Anstieg liegt aktuell bei rund 2,9 Prozent pro Quartal in etablierten Lagen. Für das gesamte Jahr 2025 wird ein Plus von 7,3 Prozent erwartet.

„Während im Westen Österreichs eine Bereitschaft zu höheren Ausgaben zu beobachten ist, verzichten die Wiener eher auf ein wenig Wohnraum und erhöhen das Budget nicht“, analysiert Markus Dejmek von ImmoScout24. Laut Datenanalyse sinkt die durchschnittliche Wohnfläche der meistgesuchten Objekte in Wien aktuell auf 58 Quadratmeter – ein Rückgang von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr

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