Skulpturenpark im Wiener Augarten: Die Burgenländerin Edith Sandhofer präsentiert vier Werke, die nah am Leben gebaut sind. Eine Spurensuche.
Von einem Ritterschlag will Edith Sandhofer, die bereits zahlreiche Ausstellungen erfolgreich hinter sich gebracht hat, nicht sprechen. „Aber eine besondere Ehre ist es schon.“
„Reiner Zufall“
Im Rahmen des Wiener Augartensommers werden im Skulpturenpark, kuratiert von der Eisenstädterin Ursula Tutcka, Werke von Elisabeth von Samsonow, Talos Kedl, Ina Loitzl, Gert Resinger, Teresa Grandits, Nikola Milojcevic und eben Edith Sandhofer zu bewundern sein. Auf dem offiziellen Plakat steht der Name der Burgenländerin an erster Stelle. „Das ist reiner Zufall“, sagt die Dame aus Purbach, die den Premierengästen heute vor dem Schloss Augarten – Vernissage ist ab 17 Uhr – selbstverständlich Rede und Antwort steht.
Was gibt’s denn zu erzählen?
„Die Zartheit des Drahtes bietet sich als Analogie zum Menschen in seiner Verletzlichkeit an. Die Figuren bekommen etwas Feenhaftes und zugleich haben sie eine unerwartete Festigkeit, sobald man sie angreift“, sagt die Künstlerin.
Und das Außergewöhnliche?
Jeder hat einen Namen
„Die Einzigartigkeit der Skulpturen besteht darin, dass sie lebensgroße 3D-Porträts sind. Im Entstehungsprozess werden die Körperteile direkt am Menschen geformt und anschließend mit dem Draht wie ein Kleid zusammengefügt und zu bestimmten Themen in Szenen gesetzt.“ Claudia, Bruno, Franz und Inge durften als Models herhalten. „Jede meiner Skulpturen hat ein natürliches Ebenbild.“
Bilder in Purbach
Wer es nicht in den Augarten schafft, um die Skulpturen von Edith Sandhofer zu bestaunen, schaut in Purbach vorbei. Das Restaurant Braunstein bietet zwar keinen Platz für drahtige Gesellen, aber neun ihrer Bilder sind bereits aufgehängt. Für Juli ist dort eine Vernissage inklusive Liederabend geplant.
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