„Sehr bedauerlich!“

Heftige Kritik aus Österreich am FIA-Boss!

Formel 1
12.06.2025 17:13

Der Automobil-Weltverband FIA hat mehrere Statutenänderungen gebilligt, die es nach Ansicht von Kritikern schwieriger machen werden, Mohammed Ben Sulayem bei dessen Wiederwahl als FIA-Präsident herauszufordern!Ein Sprecher der Formel-1-Dachorganisation sagte am Donnerstag, dass bei der Generalversammlung in Macau eine „überwältigende Mehrheit“ dafür gestimmt habe. Der ÖAMTC kritisiert die Änderungen scharf und hatte im Vorfeld dazu aufgerufen, dagegen abzustimmen.

„Es ist sehr bedauerlich“, betonte der bis Anfang Juni langjährige Direktor Oliver Schmerold, der für den ÖAMTC in Macau vor Ort war. Der heimische Mobilitätsclub hatte den Antrag gestellt, die Abstimmung über die acht Statutenänderungen zu vertagen. „Wir haben das Timing kritisiert, weil keine Änderung dringend war und es keinen Raum für Diskussionen gab.“ Allerdings fiel die Zustimmung mit jeweils rund 80 Prozent für die Abstimmung selbst sowie für das FIA-Vorhaben sehr eindeutig aus.

Mohammed Ben Sulayem
Mohammed Ben Sulayem(Bild: AFP/ANDREJ ISAKOVIC)

Wahlbedingungen verschärft
Von Ben Sulayem gab es keine unmittelbare Reaktion. Der 63-Jährige aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der in der Vergangenheit immer wieder im Streit mit diversen Formel-1-Fahrern gestanden war, kandidiert im Dezember für eine zweite vierjährige Amtszeit und hat derzeit keinen Gegenkandidaten. Durch die Statutenänderungen gäbe es unter anderem eine stärkere Machtkonzentration, auch die Wahlbedingungen mit einer verkürzten Bewerbungsfrist wurden verschärft, erklärte Schmerold.

„Erosion des Rufs der FIA für kompetente Führung!“
Zuvor hatte sich der ÖAMTC mit einem Brief an weitere Mobilitätsclubs gewandt und diesen auch an die Mobilitätsabteilung des FIA World Council geschickt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. „Sie riskieren, weiter zur Erosion des Rufs der FIA für kompetente und transparente Führung beizutragen“, hieß es darin. Es könne kein Zufall sein, dass für die FIA-Wahlen relevante Änderungen von der FIA-Führung zur gleichen Zeit vorangetrieben werden, in der der amtierende FIA-Präsident seine Absicht angekündigt hatte, bei diesen Wahlen zu kandidieren. Schmerold bemängelte, dass in der FIA derzeit keine „Good Governance“, also eine gute Führung, herrsche.

Mohammed Ben Sulayem und Max Verstappen 
Mohammed Ben Sulayem und Max Verstappen (Bild: AP/2024 The Associated Press. All rights reserved)

Die FIA mit Sitz in Paris vereint neben dem Motorsport auch nationale Automobilverbände und setzt sich für die Verkehrssicherheit ein.

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