Nach Bränden

Wiederaufbau in L.A. macht Oberösterreichern Mut

Die Brandruinen sind abgetragen, zurück bleibt viel Grund, der wieder besiedelt werden soll.(Bild: AFP/MARIO TAMA)

In jeder Krise steckt auch eine Chance! Was wie ein Kalenderspruch klingt, ist für Loxone das Motto für die eigenen Expansionspläne. Nach den verheerenden Bränden in und bei Los Angeles wittern die Smart-Home-Spezialisten aus Kollerschlag (Oberösterreich) beim Wiederaufbau in der US-Metropole ihre Chance. 

Hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden; Stadtteile wurden zu Schutt und Asche, mehr als 18.000 Gebäude sollen ein Raub der Flammen geworden sein – die enormen Waldbrände in und um Los Angeles hielten nicht nur die US-Metropole zu Jahresbeginn in Atem, sondern vielerorts blickte man gebannt auf die Bilder aus der Stadt an der Westküste Amerikas. Mittlerweile stehen die Zeichen auf Wiederaufbau. Und in diesem sieht ein Unternehmen aus dem Mühlviertel viel Potenzial: Loxone.

Als Innovationspartner für den Neubeginn positionieren
Der Wiederaufbau nach den verheerenden Bränden in Kalifornien eröffnet nicht nur bauliche, sondern vor allem technologische Chancen. Unser Ziel wäre und sei es, Loxone als Innovationspartner für den Neubeginn zu positionieren, lässt das von Martin Öller und Thomas Moser gegründete Unternehmen wissen, das operativ seit Kurzem von Andreas Hetzendorfer und Florian Wöss geführt wird.

Martin Öller (li.) und Thomas Moser (re.), die Eigentümer von Loxone, mit den Geschäftsführern Andreas Hetzendorfer (2. v. li.) und Florian Wöss (2. v. re.) und Berater Rüdiger Keinberger.(Bild: Loxone)

Mit Vertretern von Bauträgern, mit Elektroinstallateuren und Behörden führten die Mühlviertler zuletzt direkt vor Ort in Los Angeles Gespräche. Fazit: Der Bedarf an durchdachter Gebäudeautomation, besonders im Bereich Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort, ist enorm gestiegen.

In L.A. wollen Mühlviertler auch selbst ein Haus kaufen
Aktuell baut Loxone das Vertriebsnetz im Westen der USA aus, dazu wird auch das Team verstärkt. In Kalifornien und Arizona sind erste Pilotprojekte in Vorbereitung. Das Unternehmen will in Los Angeles auch ein Haus kaufen, das seine Rolle als Niederlassung erfüllen wird, aber auch Schulungszentrum und Showroom sein soll.

Der US-Markt entwickelt sich für Loxone offenbar positiv – vor allem im Bereich Mehrfamilienhäuser und gehobener Wohnbau ist das Interesse groß. Auch bei Handelsketten gibt’s Potenzial: So ist Technik aus Kollerschlag im Yves-Saint-Laurent-Store in Las Vegas verbaut – ein Startvorteil für weitere Projekte, ist man überzeugt. Die Oberösterreicher beschäftigen international mehr als 1200 Mitarbeiter, direkt in der Zentrale in Kollerschlag zählt man mehr als 200 Beschäftigte.