Über 30.000 Fälle

Großrazzia gegen Callcenter-Bande: Rund 170 Täter

Wien
03.06.2025 16:34

Bei einem großangelegten Ermittlungsschlag unter Leitung der Staatsanwaltschaft Dresden sind Polizeibehörden in mehreren europäischen Ländern gegen eine internationale Callcenter-Bande mit über 170 Verdächtigen vorgegangen. In mehr als 30.000 Fällen sollen mindestens acht Millionen Euro erbeutet worden sein.

Wie das Bundeskriminalamt am Dienstagnachmittag mitteilte, kam es auch in Österreich zu fünf Razzien sowie einer Festnahme. Demnach seien die Landeskriminalämter aus Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol beteiligt gewesen. Wie die Ermittler in Dresden mitteilten, seien insgesamt drei Haftbefehle vollstreckt worden.

Die Staatsanwaltschaft und das sächsische Landeskriminalamt ermitteln demnach im Rahmen eines europaweit geführten Strukturverfahrens gegen mehr als 170 Beschuldigte wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie wegen des Verdachts der Geldwäsche in insgesamt mehr als 30.000 Fällen.

Verdächtige gaben sich als Bankmitarbeiter aus
Die Beschuldigten sollen sich als Bankmitarbeiter oder Polizisten ausgegeben haben. Sie sollen Inkassoschreiben fingiert, gefälschte Gerichtsbeschlüsse und Mahnungen, vermeintliche Glücksspiele sowie gezielte Geldwäscheaktivitäten eingesetzt und insbesondere ältere Menschen im In- und Ausland geschädigt haben.

Bei der Razzia am Dienstag seien über 35 Wohn- und Geschäftsräume von 39 Beschuldigten in Deutschland, Griechenland, Österreich, Tschechien und der Slowakei durchsucht worden. Als Zwischenergebnis seien zwei Griechen und ein Türke festgenommen worden, hieß es seitens der Ermittler in Dresden.

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