Hamas klagt an:
24 Tote bei Beschuss Israels bei Hilfsgüterstelle
Mindestens 24 Palästinenser sind am Dienstag nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde im Gazastreifen in der Nähe einer Ausgabestelle für Hilfslieferungen der von den USA unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) bei israelischem Beschuss getötet worden.
Das israelische Militär teilte mit, es sei über Berichte von Opfern informiert und untersuche den Vorfall. Soldaten hätten bei einem Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen Warnschüsse abgegeben.
Zweck der Warnschüsse sei es gewesen, „mehrere Verdächtige am Näherkommen zu hindern“. Das Militär hindere die Bewohner des Gazastreifens nicht daran, zu Hilfszentren zu gelangen.
Die israelische Armee habe im Morgengrauen mit Drohnen und Panzern das Feuer auf Tausende Zivilisten im Gebiet Al-Mawasi im Nordwesten der Stadt Rafah eröffnet.
UNO und Israel immer härter im Clinch
Der Konflikt zwischen der UNO und Israel über den Umgang mit der Hamas verschärft sich weiter. UNO-Generalsekretär António Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung nach Berichten über tödliche Angriffe auf palästinensische Zivilisten in Verteilzentren für Hilfsgüter.
„Was für eine Schande“
Er betonte: „Es ist inakzeptabel, dass Palästinenser ihr Leben für Lebensmittel riskieren müssen“ und verwies auf Israels Pflicht, humanitäre Hilfe gemäß dem Völkerrecht zu ermöglichen. Israels Außenministeriums-Sprecher Oren Marmorstein reagierte und warf der UNO vor, die Hamas zu schonen: „Was für eine Schande.“
Israel kritisiert, dass Guterres in seiner Erklärung die Hamas nicht erwähnt habe, obwohl diese Geiseln festhalte und Zivilisten beschieße. Die UNO wirft Israel im Gegenzug vor, humanitäre Hilfe als politisches Druckmittel einzusetzen.
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