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F: Fukushima-Produkte im Präsidentenpalast gekocht
Hagi wuchs in der nur 30 Kilometer von Fukushima entfernt liegenden Küstenstadt Iwaki auf und eröffnete dort 1998 sein Restaurant. Nach der Atomkatastrophe in Folge eines Erdbebens und eines Tsunamis im März 2011 dachte der Koch nach eigenen Angaben: "Es ist alles vorbei." In seinem Restaurant blieben die Gäste aus, Hagi aber machte weiter - und setzte ausschließlich auf Produkte aus der Region. Die verbotene Zone um das Atomkraftwerk ist selbstverständlich tabu.
Mit den Köchen der Staatsoberhäupter in der Küche
Hagi wurde vom "Club des Chefs des Chefs", in dem die Köche von Staatsoberhäuptern aus aller Welt zusammengeschlossen sind, eingeladen. Einen Monat lang bereitete er mit den Köchen von Frankreichs Staatschef Francois Hollande und Monacos Fürsten Albert II. Gerichte zu und verwendete dabei auch Lebensmittel aus der Region Fukushima, die er mitgebracht hatte. Für das Sushi, das Hollande und Albert II. persönlich verspeisten, verwendete er aber französische Produkte.
"Paris ist die Hauptstadt, Frankreich das Land der Gastronomie", sagte Hagi zum Abschluss seines einmonatigen Aufenthalts. "Als meine japanischen Kollegen gesehen haben, dass ich hier Gerichte mit Produkten aus Fukushima zubereite, waren sie sehr gerührt."
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