Ein Kärntner Schneckenbauer züchtet 80.000 Tiere pro Jahr. Die Weinbergschnecken sind mittlerweile über die Landesgrenzen bekannt; auch wegen ihres hohen Eiweißgehalts.
Die erste Kärntner „Feinschneckerei“ liefert seit Jahren Schnecken aus bestem Hause. Christoph Salanda züchtet mit seiner Gattin Sigrid in Krumpendorf mittlerweile zigtausende „schleichende Gäste“. „Die Zahl hat sich enorm entwickelt. Angefangen hab’ ich mit 200 Weinbergschnecken, bald steigerte sich die Zahl auf 4000, jetzt können die Gastwirte 80.000 Schnecken aus unserer Zucht ordern“, freut sich Christoph Salanda.
Ein Leben mit Wörtherseeblick
„Die Schnecke ist schon vor der Menschheit entstanden und wird die Menschen wohl auch überleben. Schon die Römer haben die Weinbergschnecken gerne gegessen: In einem großen Garten, umrahmt von vielen Obstbäumen, mit Blick auf den Wörthersee, fühlen sich die Ganzjahresbewohner wohl“, erzählt der Unternehmer. Die Tiere vermehren sich im Schneckengehege so fleißig, dass mit stetem Zuwachs zu rechnen ist. Dass Schnecken selbst auch Genießer sind, beweist ihre Vorliebe für Gemüse wie Karotten, Pastinaken, aber auch Brennnessel und Sonnenblumen.
Schon die Römer haben gerne Schnecken gegessen. Wir liefern heuer 80.000 Schnecken an die Gastronomie.
Christoph Salanda, Schneckenzüchter
Kleine Anfänge und immer mehr Abnehmer
Der erste Abnehmer war der ehemalige Krumpendorfer Hof. Man kann die Delikatesse in Gasthäusern bestellen, aber auch in Tophotels, wie im Schlosshotel Velden oder im Seefels. „Selbst am Arlberg haben wir viele Abnehmer“, erzählt Salanda.
Schnecken werden ungefähr 15 Jahre alt. „Frankreich, die Ukraine und Italien sind die Großproduzenten für Weinbergschnecken. Österreich und Deutschland hinken hinterher. Bei uns werden sie besonders oft in der Fastenzeit aufgetischt“, erzählt der Schneckenbauer im Gespräch mit der „Kärntner Krone“. Tiere als Grundlage für gesunde Ernährung Schnecken sind aber nicht nur bei Feinschmeckern beliebt, sondern auch bei Menschen, die sich bewusst ernähren wollen. Denn die Tiere sind weitgehend cholesterinfrei, gelten aufgrund ihres hohen Eiweißanteils als Eiweißquelle der Zukunft. Aber auch ihr hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren macht die schleimigen Kriecher besonders gesund.
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