Schillernder Investor

Ex-Geschäftspartner von Strache jetzt in U-Haft

Heinz-Christian Strache bei einem Besuch im krone.tv-Studio

(Bild: Jöchl Martin)

Paukenschlag im Millionenkrimi um Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache, heimische Unternehmer und Investor Danny K. – der unter anderem in Wien aktive Geschäftsmann wurde festgenommen. Er sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft.

Alles begann mit einem luxuriösen Neujahrsempfang im Wiener Nobelhotel Imperial. Investor Danny K. warb bei heimischen Unternehmern mit attraktiven Finanzierungen: ein Kreditrahmen bzw. Anleihen bis zu 400 Millionen Euro über das arabische Emirat Oman.

Mit an Bord auch Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache als Berater. Doch das Geschäftsmodell platzte, der frühere blaue Grande und andere potenzielle Opfer erstatteten Strafanzeige – die „Krone“ berichtete.

Gericht nimmt Tatbegehungsgefahr an
Jetzt wurde der schillernde Fan von Luxusautos wegen des Verdachts des schweren Betruges verhaftet. Gegen ihn wurde am Donnerstag in der Justizanstalt Josefstadt Untersuchungshaft verhängt. Diese ist vorerst wirksam bis 8. Mai. In der Verhandlung hat der Millionärssohn keine Angaben gemacht, vom Gericht wurde Tatbegehungsgefahr angenommen.

Der gebürtige Niederländer, Besitzer einer Werkstatt in Wien-Liesing und Sammler von Luxuslimousinen, hatte sich gegenüber der „Krone“ bereits selbst als Opfer hingestellt: „Sogar das Begräbnis seiner (Straches, Anm.) Mutter habe ich gezahlt“, behauptete Danny K. Seine Anwältin Astrid Wagner ergänzte: „Dass aus einer Geschäftsidee nichts wird, kann passieren. Mein Mandant ist gänzlich unschuldig.“

Aus dem Umfeld Straches hieß es noch im März, die Behauptung mit der Beerdigung sei unwahr: „Er lügt, wenn er den Mund aufmacht.“