US-Krebspatient

Ärzte verpflanzten erstmals Spermienstammzellen

Ausland
09.04.2025 17:41

Einem ehemaligen Krebspatienten in den USA sind 13 Jahre nach der Entnahme und der Einfrierung Spermienstammzellen eingepflanzt worden. Nach diesem medizinischen Meilenstein hofft der 26-Jährige, dass er bald Vater werden kann.

Der Amerikaner Jaiwen Hsu war gerade einmal elf Jahre alt, als er nach einer Beinverletzung die Diagnose Knochenkrebs erhielt. Um ihm nach einer Krebstherapie die Fruchtbarkeit zu bewahren, erklärten sich seine Eltern einverstanden, an einer Studie der Universität Pittsburgh teilzunehmen. Dazu froren Ärzte Stammzellen des Buben ein.

Jaiwen Hsu während seiner Krebstherapie im Jahr 2011
Jaiwen Hsu während seiner Krebstherapie im Jahr 2011(Bild: AP/Jeng Hsu)

13 Jahre später wurden bei einem Eingriff die Zellen erstmals zurück in seinen Körper gebracht – ein medizinischer Meilenstein. Unter genauer Kontrolle injizierten die Ärzte die Stammzellen direkt an ihren ursprünglichen Einsatzort. Sie hoffen, dass sein Körper bald wieder beginnt, eigene Samenzellen zu bilden.

Patient ist froh über „Entscheidung meiner Eltern“
„Wir erwarten noch kein Wunder“, sagt Studienleiter Kyle Orwig. „Aber wir hoffen, dass kleine Mengen Spermien produziert werden, um mithilfe künstlicher Befruchtung ein Kind zu zeugen.“ Jaiwen hofft jedenfalls: „Ich weiß nicht, was passiert. Aber ich bin froh, dass meine Eltern damals diese Entscheidung getroffen haben.“

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