Nach der Aufregung rund um die Schließung der privaten Kindergarteneinrichtung in Maria Saal konnte nun eine Kompromiss-Lösung gefunden werden: Es gibt eine Fusion!
Weil Eltern aufgrund des neuen Kärntner Kinderbildungs- und -Betreuungsgesetzes nicht mehr als 109 Euro an Zusatzleistungen an die Betreuungseinrichtung zahlen dürfen, geht sich der Betrieb des privaten Waldkindergartens in Maria Saal finanziell nicht mehr aus – nun müssen die Kinder und Eltern aber nicht mehr um den Platz im naturverbundenen Betreuungskonzept bangen. Wie berichtet, kämpften ja Eltern und die Betreiber für den Erhalt, führten Gespräche mit Kärntens Bildungslandesrat Daniel Fellner und der zuständigen Abteilung – und diese Bemühungen tragen Früchte.
„Ab Herbst bietet Trinity – eine weitere private Betreuungseinrichtung – in der wenige Kilometer entfernten Ortschaft Lind eine Waldkindergarten-Gruppe an“, freut sich Bürgermeister Franz Pfaller: „Das ist eine gute Lösung, die ohne die Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht möglich gewesen wäre.“ Grundbesitzer Elmar Aichbichler wird dafür auf seinem Hof Räume und ein Waldstück zur Verfügung stellen.
Die Vereinbarung mit der Gemeinde wurde bereits beschlossen: Trinity wird vom Land und der Gemeinde (nur für Kinder aus Maria Saal) finanziell unterstützt – immerhin dürfte jener Kindergarten, der aktuell ausgebaut wird, schon in wenigen Jahren wieder zu klein werden. „Dadurch konnten wir nachweisen, dass es einen Versorgungsauftrag gibt und es sich nicht um freiwilligen Leistungen handelt“, so Vizebürgermeister Siegfried Obersteiner.
Elternsprecher Christian Pogatschnig: „Es ist schön zu sehen, dass sich unser Einsatz gelohnt hat!“ Dennoch traurig: „Der ursprüngliche Waldkindergarten, der der zweite seiner Art in Österreich war, wird wohl nicht weitergeführt werden.“
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