Vier EZB-Zinssenkungen

Nachfrage nach Wohnbaukrediten gestiegen

Wirtschaft
17.03.2025 12:23

Die vier Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Vorjahr haben die Nachfrage nach Wohnbaukrediten beflügelt. Derzeit setzt die Bevölkerung vor allem auf fix verzinste Kredite, wie die Österreichische Nationalbank (OeNB) am Montag mitteilte.

89 Prozent der Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer entschieden sich  2024 dafür. Schließlich waren diese mit 3,43 Prozent günstiger als die variabel verzinsten Wohnbaukredite mit 4,21 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren nur 60 Prozent der Wohnbaudarlehen gebunden.

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte im zweiten Halbjahr 2024 die Zinsen in vier Schritten um insgesamt einen Prozentpunkt auf drei Prozent. Dadurch gingen die Zinskonditionen für neue Wohnbaukredite um 0,8 Prozentpunkte auf 3,51 Prozent zum Jahresende zurück. Vor allem im zweiten Halbjahr stieg die Nachfrage nach Wohnbaukrediten. Das Neukreditvolumen lag bei 6,2 Milliarden Euro.

Bankeneinlagen ebenfalls gestiegen
Im Vorjahr stiegen auch die Bankeneinlagen der privaten Haushalte um 19 Milliarden Euro. Viele Menschen gingen hier auf Nummer sicher und wählten gebundene Einlagenprodukte aus. Bei den Unternehmen habe sich ebenfalls eine Trendumkehr hin zu fix veranlagten Geldern gezeigt, sagte Johannes Turner von der OeNB.

Unternehmen kamen im Vorjahr auch günstiger zu Geld: So sanken die Zinskonditionen um 1,13 auf 3,99 Prozent. Ein Plus verzeichneten vor allem langfristige Unternehmenskredite.

Der nächste EZB-Zinsentscheid steht am 17. April an. „Man bewegt sich in einer Situation, die viel undurchsichtiger ist als noch vor sechs Monaten“, sagte der Stellvertreter von EZB-Chefin Christine Lagade. Sie bezog sich dabei unter anderem auf die neuen Zölle der US-Regierung.

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