Flaumiger Nachwuchs

Große Freude über drittes Pandababy in Schönbrunn

Österreich
15.08.2013 10:57
Es ist rund zehn Zentimeter groß, rosafarben mit weißem Flaum bedeckt und wiegt etwa 100 Gramm: Im Wiener Tiergarten Schönbrunn hat am Mittwoch ein Pandababy das Licht der Welt erblickt. "Um 12.24 Uhr haben wir das erste Quietschen des Jungtieres gehört", erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Donnerstag. Namen gibt es noch keinen, auch das Geschlecht konnte noch nicht festgestellt werden. Es war die insgesamt dritte Panda-Geburt in Wien.

Die Tierpfleger hatten am Verhalten von Panda-Weibchen Yang Yang bereits erkannt, dass die Geburt bevorsteht. "Yang Yang hat die Wurfbox seit Dienstag nur noch für wenige Minuten verlassen, um sich Bambus zu holen und Kot abzusetzen." Yang Yang und ihr Junges werden die nächsten Monate in der Wurfbox bleiben. Wie lang genau, das entscheiden Mutter und Jungtier selbst.

Um den beiden die nötige Ruhe zu gönnen, bleibt das Pandahaus bis auf Weiteres geschlossen. Auch die Pfleger wollen die Aufzucht nicht stören, deshalb konnte das Geschlecht des kleinen Panda-Sprösslings noch nicht festgestellt werden. Da Panda-Väter auch im Freiland nicht an der Aufzucht ihres Nachwuchses beteiligt sind, ist Long Hui von Weibchen und Jungtier getrennt.

"Zoologische Sensation zum dritten Mal wiederholt"
Dem Tiergarten Schönbrunn war es mit der Geburt von Fu Long am 23. August 2007 und von seinem Bruder Fu Hu am 23. August 2010 – beide leben mittlerweile in China - bereits zwei Mal gelungen, Große Pandas auf natürlichem Wege fortzupflanzen. "Diese zoologische Sensation ist in keinem anderen Zoo in Europa bis jetzt geglückt und hat sich nun zum dritten Mal wiederholt", freute man sich im Tiergarten Schönbrunn. In den meisten Zoos und Zuchtstationen, in denen Pandas gehalten werden, setzt man auf künstliche Besamung.

"Auch wenn die Freude groß ist, müssen wir realistisch bleiben. Innerhalb des ersten Lebensjahres liegt die Sterblichkeit bei Großen Pandas bei 40 Prozent", gab Schratter allerdings zu bedenken. Der Große Panda zählt zu den hoch bedrohten Tierarten. Nur noch rund 1.600 Tiere leben im Südwesten Chinas.

Nachwuchs wird zwei Jahre lang in Wien bleiben
Schönbrunn gehört zu den vier Zoos in Europa, in denen Große Pandas leben. Alle Pandas, auch das am Mittwoch geborene Jungtier, sind im Besitz der Volksrepublik China. Die nächsten zwei Jahre wird der Nachwuchs in Wien bleiben. Der zehnjährige Leihvertrag zwischen dem Tiergarten Schönbrunn und der China Wildlife Conservation Association war im März wie geplant ausgelaufen, die Verhandlungen für den neuen Leihvertrag sind bereits abgeschlossen. Bis dieser unterzeichnet ist, gilt ein Übergangsvertrag.

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