Opfer misshandelt

„Problem-Bubi“ als zweifacher Räuber in Verdacht

Oberösterreich
28.02.2025 20:00

Ein junger Serien-Straftäter soll – wie die „Krone“ aktuell in Erfahrung bringen konnte – vor seiner Verhaftung wegen Autodiebstahls auch zwei Nachtschwärmer in Kirchdorf an der Krems (OÖ) brutal überfallen, Geld gefordert und die Opfer spitalsreif geprügelt haben. Seine Untersuchungshaft wurde um einen Monat verlängert.

Für jenen mittlerweile 15-jährigen „Problem-Bubi“, der seit Jahren Polizei, Justiz und Gesellschaft auf der Nase herumtanzt, könnte es nun so richtig ernst werden. Denn zum Verdacht des schweren Autodiebstahls, wegen dessen er – wie berichtet – aktuell in U-Haft sitzt, wird gegen den Teenager jetzt auch wegen des Verdachts des zweifachen versuchten schweren Raubes ermittelt.

Nachtschwärmer als Opfer
Wie die „Krone“ am Freitag erfuhr, dürfte der Bursch vor seiner jüngsten Verhaftung am 10. Februar in der Steiermark bereits in Oberösterreich zwei Männer überfallen haben. Der Polizei liegen offenbar Tathinweise vor, die einen dringenden Zusammenhang mit seiner Person nahelegen.

„Wir können diesbezügliche Ermittlungen bestätigen“, sagt Andreas Pechatschek, Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr. Der Verdächtige habe zu den neuen Vorhaltungen bisher aber nicht einvernommen werden können. Allerdings: Die U-Haft des 15-Jährigen sei vorerst einmal bis zum 26. März verlängert worden.

Zitat Icon

Einem der Opfer wurden Jochbein und Kiefer gebrochen. Das andere erlitt eine Kieferprellung. Wir ermitteln wegen Verdachts des schweren Raubs.

Andreas Pechatschek, Staatsanwaltschaft Steyr

Auf offener Straße
Am 9. Februar soll der „Problem-Bubi“ in Kirchdorf/Krems über einen Nachtschwärmer hergefallen sein. Der 51-Jährige wurde nach dem Besuch eines Lokals auf offener Straße von einem ihm unbekannten Jugendlichen überfallen. Ihm wurde ins Gesicht geschlagen, dann fiel er zu Boden, wo versucht worden sein soll, ihn auszurauben. Das Opfer wurde ins Spital gebracht, wo Ärzte eine Kieferprellung diagnostizierten. 

Gesichtsknochen gebrochen
Noch wesentlich brutaler soll in der Nacht ein 44-Jähriger misshandelt worden sein. Er erlitt als Folge mehrerer Faustschläge einen Jochbeinbruch sowie den Bruch des linken Oberkiefers und eine Einblutung. Der junge Täter soll Geld gefordert haben, das ihm vom Opfer aber verweigert wurde.

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