Der junge Mann wurde am Freitag - dank der Personenbeschreibung des überfallenen Geschäftsinhabers - in der Nähe des Elterleinplatzes im Bezirk Hernals gefasst, festgenommen und am Sonntag in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Bei seinen ersten Einvernahmen bestritt der 20-Jährige jedoch, in den Raub verwickelt gewesen sein. Er habe sich am Tag der Tat nur zufällig in der Nähe des Tatorts aufgehalten.
Zwei weitere Überfälle nachgewiesen
Am Montag brach der junge Verdächtige schließlich sein Schweigen und gab gegenüber den Ermittlern die Beteiligung an dem Raubüberfall zu. Darüber hinaus konnten die Beamten ihm und den beiden anderen Verdächtigen auch zwei weitere Überfälle auf Juweliere nachweisen, die am 29. Juni im Bezirk Simmering und in der Inneren Stadt begangen worden waren. In beiden Fällen mussten die Täter jedoch ohne Beute das Weite suchen.
Der dritte, 20 Jahre alte Verdächtige ist weiterhin auf der Flucht, nach ihm wird per internationalem Haftbefehl gefahndet.
43-jähriger Täter von Juwelier erschossen
Das mit Brillen maskierten Trio war gegen 12 Uhr in das Geschäft gekommen, in dem nur der Juwelier und dessen Ehefrau anwesend waren. Der 43-Jährige aus Litauen sprang hinter das Verkaufspult und bedrohte das Ehepaar mit einer Pistole - diese stellte sich mittlerweile als täuschend echt aussehende Spielzeugwaffe heraus (siehe 2. Bild) -, während die anderen beiden Täter Wertgegenstände an sich nehmen wollten.
"Der Juwelier hat plötzlich eine Waffe gezogen und mehrmals auf den 43-Jährigen geschossen", sagte Rossmann. Daraufhin flüchteten die drei Verdächtigen Hals über Kopf. Der Angeschossene brach aber unweit des Geschäfts mitten auf der Mariahilfer Straße tot zusammen.
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