Im idyllischen Gösselsdorf bei Eberndorf kannten fast alle den 85-Jährigen. Zu tun hatte aber kaum jemand etwas mit ihm. "Er ist immer an unserem Haus vorbeigeradelt - bis November 2011", erinnerte sich Wirt Thomas Sdovc vom Gasthof Wallerwirt.
Suchaktion erfolglos verlaufen
Plötzlich war der Pensionist jedoch verschwunden, Sdovc erstattete Anzeige. Feuerwehr und Polizei durchkämmten damals mit Hunden das Areal - die Kripo nahm sich des Falles an: Es fehlte jede Spur.
Weil das alte Haus des Einsiedlers einzustürzen drohte, genehmigte das Gericht heuer den Verkauf an Nachbar Stefan Plesnik. "Alles war voller Müll, der Gestank war bestialisch", schilderte der Gösselsdorfer, nachdem er am Mittwoch seinen neuen Besitz in Augenschein genommen hatte.
"Die Leiche lag in einem Müllhaufen"
Plötzlich entdeckte er neben sich den Toten. "Die Leiche lag in einem Müllhaufen, halb bedeckt mit Unrat", so Plesnik. Er alarmierte die Polizei, sofort rückte die Tatortgruppe an.
"Die Obduktion ist abgeschlossen. Es gibt keinen Hinweis auf Gewalteinwirkung", so Manfred Dörfler vom Kriminalamt. Warum die Leiche nicht bereits damals entdeckt worden war, bleibt ein Rätsel.
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